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Solidaritäts-Würste für die Puurä-Metzg

Die Fleischgenossenschaft Sernftal verkauft 1000 Würste für je 30 Franken. Die Spende kommt der Puurä-Metzg zugute.

Südostschweiz
03.08.18 - 04:30 Uhr
Wirtschaft
Guten Appetit: Die Fleischgenossenschaft Sernftal stellt Würste, Frisch- und Trockenfleisch aus Glarner Produktion her, erhältlich bei Bauern, Älplern und Jägern.
Guten Appetit: Die Fleischgenossenschaft Sernftal stellt Würste, Frisch- und Trockenfleisch aus Glarner Produktion her, erhältlich bei Bauern, Älplern und Jägern.
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Seit diesem Frühling ist der Neubau der Fleischgenossenschaft Sernftal (FGS) beschlossene Sache. Ab diesem Sommer geht das Projektteam für die künftige Puurä-Metzg unter die Leute. Am neuen Leuchtturm der regionalen Wertschöpfung im Glarnerland kann sich die Öffentlichkeit beteiligen, wie die Fleischgenossenschaft Sernftal mitteilt. Teil der Sammelaktion sind 1000 Solidaritäts-Würste, deren Stückpreis direkt als Spende gilt.

Seit dem 1. August und bis zum 8. November bietet die Fleischgenossenschaft Sernftal Kalbsbratwürste zum Stückpreis von 30 Franken an. Darin ist bereits ein Spendenbeitrag für die Puurä-Metzg Sernftal enthalten. Die Zeitspanne für die Aktion verbindet die Genossenschaft bewusst mit dem 1. August. «Am Nationalfeiertag ist einheimisches Fleisch auf dem Grill Ehrensache», erklärt Präsident Ruedi Elmer. Mit dem 8. November als Enddatum schliesst sich ein historischer Kreis mit Glarner Bezug. Der erste Schweizer Historiker, Aegidius Tschudi (1505 bis 1572), berechnete für den Rütlischwur den 8. November 1307.

Erst 1899 erklärte die Landesregierung den 1. August zum Nationalfeiertag. «Die Zeit zwischen den beiden Daten passt zu unserer Projektplanung und Tschudi war ein Glarner», erläutert der Vize-Präsident der FGS André Siegenthaler und ergänzt: «Der Stückpreis von 30 Franken bedeutet auch, dass wir uns über alle Spenden freuen, auch über kleinere Beträge.»

Beteiligungsmöglichkeiten für die Öffentlichkeit

Ende dieses Jahres steht der Spatenstich für die Puurä-Metzg in Engi an. Der Bau kostet 1,9 Millionen Franken. Daran beteiligen sich die Schweizer Berghilfe und die Glarner Regionalbank. Das Projekt beansprucht keine öffentlichen Gelder. Bund und Kanton haben keine Beiträge für das Projekt gesprochen, die Öffentlichkeit kann sich aber direkt beteiligen. André Siegenthaler erklärt: «Wer Wert auf regionales und faires Bio-Fleisch legt, kann sich mit einer Spende für dieses Anliegen einsetzen.»

Total sammelt die Fleischgenossenschaft Sernftal 250 000 Franken bei der Öffentlichkeit, heisst es in der Mitteilung der FGS weiter. Nebst dem Kauf von Solidaritäts-Würsten sind Spenden in jeder Höhe willkommen. Die Initianten stellen die Puurä-Metzg Sernftal am 18. August von 7.30 bis 16 Uhr in der Markthalle Glarus vor, inklusive Degustation, Produkteverkauf und Spendenmöglichkeit. Rudi Elmer dazu: «Wir werden auch an weiteren Anlässen präsent sein. Auf Anfrage stehen wir auch an den Grill von privaten Feiern und machen unser Projekt mit unserem Fleisch den Gästen schmackhaft.»

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