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Das Wohlbefinden im Blick

In einer Welt, die von ständiger Bewegung und unzähligen Verpflichtungen geprägt ist, wird die mentale Gesundheit oft vernachlässigt. Doch genau wie regelmässige körperliche Check-ups für selbstverständlich gehalten werden, sollte auch die regelmässige Überprüfung des geistigen Wohlbefindens zur Norm werden. 

Emilia
Sommerau
19.04.24 - 04:30 Uhr
Themenwelten

In einer Ära der ununterbrochenen Vernetzung und des «Always-On»-Modus besteht die Gefahr, die eigenen mentalen Bedürfnisse aus den Augen zu verlieren. Doch die Realität ist unmissverständlich: Die Vernachlässigung der mentalen Gesundheit kann ernsthafte Auswirkungen auf die Lebensqualität haben. Ein Mental Health Check-up bietet nicht nur die Möglichkeit, potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen, sondern ist auch ein Akt der Selbstliebe und Selbstfürsorge.

Regelmässige Überprüfungen der geistigen Verfassung ermöglichen ein besseres Verständnis dafür, wie und warum man auf die Herausforderungen des modernen Lebens reagiert. Dies befähigt dazu, proaktiv auf Stressfaktoren zu reagieren, bevor sie zu grösseren Problemen eskalieren. Darüber hinaus ist ein Mental Health Check-up ein Zeichen des Respekts gegenüber sich selbst: Es signalisiert, dass die eigene mentale Gesundheit genauso bedeutend ist wie körperliche Fitness oder beruflicher Erfolg. In der heutigen schnelllebigen Zeit ist ein solcher Check-up keine Option, sondern eine dringende Notwendigkeit.

Die Integration eines Mental Health Check-ups in den Alltag muss nicht kompliziert sein. Tatsächlich kann er nahtlos in jeden hektischen Lebensstik eingebunden werden. Hier sind einige praktische Schritte, die in die eigene Routine eingefügt werden können: 

1. Nehmen Sie sich täglich einige Minuten Zeit für Achtsamkeitsübungen wie Meditation oder bewusstes Atmen. Diese kurzen Pausen können Ihnen helfen, Ihre Gedanken zu beruhigen und den Stress des Alltags abzubauen.

2. Planen Sie regelmässige Pausen von Bildschirmen und sozialen Medien ein, um Ihr Gehirn zu entlasten und Ihre mentale Gesundheit zu schützen. Nutzen Sie diese Zeit, um sich auf sich selbst zu konzentrieren, tief durchzuatmen und sich zu erden.

3. Führen Sie ein Tagebuch, um Ihre Gedanken, Gefühle und Erfahrungen festzuhalten. Dies kann Ihnen helfen, Muster in Ihrem Verhalten zu erkennen und Wege zu finden, Ihr geistiges Wohlbefinden zu verbessern.

4. Zögern Sie nicht, professionelle Unterstützung zu suchen, wenn Sie merken, dass Ihre mentale Gesundheit leidet. Therapeuten, Coaches und Berater können Ihnen dabei helfen, Bewältigungsstrategien zu entwickeln und Ihren Weg zu einem erfüllten Leben zu finden.

Mit einem ganzheitlichen Ansatz zur mentalen Gesundheit kann man den eigenen mentalen Zustand weiter stärken und unterstützen. Ein zusätzlicher Schritt, den Sie in Betracht ziehen können, ist die Förderung gesunder Gewohnheiten im täglichen Leben. Dazu gehören regelmässige körperliche Bewegung, eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Schlaf. Diese Faktoren spielen eine entscheidende Rolle für das geistige Wohlbefinden und können dazu beitragen, Stress abzubauen und die Stimmung zu verbessern.

Eine weitere wichtige Dimension des Mental Health Check-ups ist die soziale Interaktion und Unterstützung. Sich mit Freunden, Familie oder einer unterstützenden Gemeinschaft zu umgeben, kann dazu beitragen, Gefühle der Einsamkeit zu reduzieren und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern. Soziale Bindungen und Beziehungen sind ein wesentlicher Bestandteil eines gesunden Lebensstils und sollten in unseren regelmässigen Mental Health Check-ups berücksichtigt werden.

Darüber hinaus ist es wichtig, sich bewusst zu machen, dass mentale Gesundheit ein kontinuierlicher Prozess ist und keine einmalige Angelegenheit. Selbst wenn Sie sich derzeit gut fühlen, ist es ratsam, regelmässige Check-ups beizubehalten, um präventiv mögliche Probleme zu erkennen und darauf zu reagieren. Auf diese Weise können wir langfristig eine starke und belastbare mentale Gesundheit aufrechterhalten, die es uns ermöglicht, die Herausforderungen des Lebens besser zu bewältigen und ein erfülltes Leben zu führen.

 

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Leider nützen mir punkto Lösung weder Ihre Ratschläge noch die erwähnte "professionelle Unterstützung".
Das Problem sehe ich im von der Umwelt einem aufgezwungenen (vergleiche Artensterben) "Lebensstil", etwa Lärm und Tabakrauch im eigenen Schlafzimmer. Also was nützt mir die Floskel vom "ausreichend Schlaf", wenn nur schon die Qualität erodierend ist? Blick.ch titelt: "Nicht die Gesundheitskosten sind das Problem, sondern unsere Gesundheit" und schreibt: "Wirtschaftsexperte Werner Vontobel findet, dass wir nicht mehr artgerecht leben. Dabei wäre es einfacher, gesünder zu leben als an der Gesundheitskostenschraube zu drehen, schreibt Vontobel."
Deshalb, Frau Emilia Sommerau, bräuchte es eine Initiative, etwa seitens Medien oder gar Somedia herself, um diese Infrastruktur anzuregen zu schöpfen, zu der der Einzelne allein nicht fähig ist.
Falls Sie wiederum meinen Rat wünschen (ist kostenlos):
https://wohnen.webnode.page/

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