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Die Bündner WM-Fahrer in der Einzelkritik

Grosse Stricke zerrissen haben die Bündnerinnen und Bündner an der WM im schwedischen Are nicht. Das Resultat ist ernüchternd. Nicht wegen fehlender Medaillen, sondern wegen Klassierungen teils sehr weit hinten. Trotzdem reiste einer als Weltmeister im Teamevent nach Hause – ohne im Einsatz gestanden zu sein. Die Bündner in der Einzelkritik.

Jürg
Sigel
18.02.19 - 13:50 Uhr
Ski alpin
Carlo Janka gehörte an der WM in Are zu den Geschlagenen.
Carlo Janka gehörte an der WM in Are zu den Geschlagenen.
KEYSTONE

Gino Caviezel: Er wartet nach wie vor auf ein Topresultat. Das ist im Weltcup so, das ist auch an einem Grossanlass so. In Are im Riesenslalom angetreten, schied Gino Caviezel aus. Bei seiner vierten WM-Teilnahme erreichte er damit erstmals das Ziel nicht.

Mauro Caviezel: 2017 in St. Moritz noch WM-Dritter in der Kombination, blieb Mauro Caviezel diesmal ohne Medaille. Er lieferte von allen Bündnern aber die besten Resultate: Rang 7 in der Kombination, Rang 9 in der Abfahrt, jeweils nicht allzu weit von den Podestplätzen entfernt. Im Super-G schied er aus. Caviezel selbst hat mehr von sich erwartet. Vorwerfen muss er sich aber nichts.

Jasmine Flury: Es lief der Davoserin überhaupt nicht. Möglicherweise wars ganz einfach nicht ein Hang, der ihr behagte. Rang 20 in der Abfahrt, ausgeschieden im Super-G. Flury blieb an ihren zweiten Weltmeisterschaften unter den eigenen Erwartungen. Aber sie wird weitere Chancen an Grossanlässen erhalten.

Carlo Janka: Das ging gewaltig daneben. In der Kombination (Platz 18) blieb Janka im Slalom chancenlos, nachdem er in der Abfahrt Sechstschnellster gewesen war. In der «richtigen» Abfahrt hingegen erlebte der Obersaxer einen rabenschwarzen Tag: Rang 35.

Sandro Simonet: Der 23-jährige WM-Neuling hatte in der Kombination Pech und belegte lediglich den 26. Schlussrang. Doch Simonet, der Stangenkünstler, der im Slalom nicht zum Einsatz kam, darf sich Weltmeister nennen. Im Teamevent war er zwar nur Ersatzfahrer und wurde nicht eingesetzt, eine Goldmedaille erhielt er aber trotzdem umgehängt.

Thomas Tumler: Für ihn waren es wie für Simonet die ersten Weltmeisterschaften, für Tumler allerdings im Alter von bereits 29 Jahren. Einen Coup wie im Dezember, als er Riesenslalom-Zweiter im Weltcup in Beaver Creek wurde, gelang Tumler aber nicht. Sowohl im Super-G als auch im Riesenslalom schied er aus.

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