×

Näfels steht im Final – aber im Playout

Näfels hat die Playout-Serie gegen Bern mit 2:0 gewonnen, nachdem es auch das zweite Spiel in Bern trotz einigen Durchhängern am Ende klar mit 3:0 für sich entschied. Im Spiel um Rang 5 heisst der Gegner nun Chênois.

Südostschweiz
08.04.19 - 13:16 Uhr
Mehr Sport
Näfels darf jubeln: Libero Etienne Hagenbuch und Co. beglückwünschen Alberto Canazza (Nummer drei).Bild Köbi Hefti
Näfels darf jubeln: Libero Etienne Hagenbuch und Co. beglückwünschen Alberto Canazza (Nummer drei).Bild Köbi Hefti

von Köbi Hefti

In der wunderbaren Weissensteinhalle in Bern tat sich Näfels lange Zeit schwer, agierte fehlerhaft und war selber der gefährlichere Gegner als Uni Bern, das ohne den erkrankten Kuba Radomski und den abwesenden Captain Janick Sommer nur wenig Druck entwickelte. Im ersten Satz leistete sich Näfels unglaubliche 14 Fehler und lag bis zum zweiten Time-out stets im Rückstand. «Ich habe vor dem Spiel gewarnt, dass wir trotz der Absenzen der Berner konzentriert sein müssen. Es war nicht schön, aber am Ende hat es gereicht», erklärte Näfels-Trainer Dalibor Polak. Mit der im Vergleich zu den Bernern viel stärkeren Offensive sicherte sich Näfels den ersten Umgang doch noch knapp mit 25:23.

Steigerung im richtigen Moment

Ab dem zweiten Durchgang konnten die Näfelser ihre Fehlerquote deutlich reduzieren, gleichzeitig steigerte sich der VBC Uni Bern klar und überraschte damit die Gäste aus dem Glarnerland. Erst als Bern 14:8 in Führung lag und der Näfelser Trainer Dalibor Polak mit dem Passeurwechsel von Kai Aebli zu Peer Harksen reagierte, nahm auch Näfels wieder aktiv Einfluss aufs Spiel, ja trat gar dominant auf. Nach fünf Punkten in Folge und einer Passeur-Finte ins Berner Niemandsland ging der zweite Satz mit 25:21 an Biogas Volley Näfels.

Nach dem 0:2-Rückstand glaubten die Berner nicht mehr an die Wende. Näfels war nun das klar bessere Team, obwohl Polak auf einige Stammspieler verzichtete und mit Elias Wetzel und Lorenz Küng zwei Spielern das Vertrauen schenkte, die in dieser Saison nur sporadisch zum Einsatz kamen. «Diese Spieler spielen gerne und haben Freude am Volleyball. Ihre Leistungen waren gut», kommentierte Polak deren Einsätze. Näfels gewann auch diesen Satz mit 25:20 klar.

Teammanager Ruedi Gygli zeigte sich zufrieden nach dem Ausgang der Serie. Nach dem Sieg im ersten Spiel gegen die in Bestbesetzung spielenden Berner hätten sie im zweiten den ersatzgeschwächten Gegner unterschätzt, das Spiel aber gekehrt: «Bei 20 Punkten beginnt das Spiel erst richtig. Dies hat die Mannschaft gut gemacht und am Satzende jeweils dominiert», sagte Gygli.

Uni Bern – Biogas Volley Näfels 0:3

(23:25, 21:25, 20:25)

Sporthalle ZSSW, Bern. – 150 Zuschauer. –Spieldauer: 79 Minuten. – SR Enkerli, Ciemiega.

Uni Bern: Ulrich (Passeur), Shank (Captain, 14 Punkte), Flück (Libero), Badou (4), Tapparel (4), Ziemnicki (4), Rossignol (5); Müller (5).

Biogas Volley Näfels: Aebli (Passeur, 3), Hagenbuch(Libero), Canazza (5), Süess (9), Hudzik (3), Roos (10), Mantekas (9); Papangelopoulos (Captain, 8), Küng (1), Harksen (3), Wetzel (5).

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu Mehr Sport MEHR