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Lisa Mamié mit Landesrekord

Die Zürcher Brustschwimmerin Lisa Mamié sorgt an der SM in Genf für den ersten Landesrekord. Die bisher neunköpfige Delegation für die EM im August erfährt am zweiten Wettkampftag keine Vergrösserung.

Agentur
sda
06.04.18 - 20:04 Uhr
Mehr Sport
Erster Schweizer Rekord an der nationalen Meisterschaft in Genf: die Zürcher Brustschwimmerin Lisa Mamié
Erster Schweizer Rekord an der nationalen Meisterschaft in Genf: die Zürcher Brustschwimmerin Lisa Mamié
KEYSTONE/PATRICK B. KRAEMER

Mamié unterbot über 100 m Brust in 1:09,06 Minuten ihre eigene und erst Mitte März aufgestellte Bestmarke um 0,15 Sekunden. Damit erfüllte die 19-Jährige von den Limmat Sharks Zürich auch die geforderte Norm für Glasgow. Mamié hatte sich schon tags zuvor mit ihrem Sieg über die doppelte Distanz für die kontinentalen Titelkämpfe in Schottland empfohlen.

Auch Thierry Bollin erfüllte abermals die für Glasgow erforderliche Norm. Über 50 m Rücken schlug der Berner, der tags zuvor schon über 100 m siegreich geblieben war, in 25,69 an. «Ich hätte nicht gedacht, dass ich zu dieser Jahreszeit bereits so schnell schwimmen kann. Ich bin auf Kurs», freute sich Bollin, dessen Priorität in diesem Jahr auf den Junioren-Europameisterschaften Anfang Juli in Helsinki liegt. Ein Karriereziel von ihm sei es, an Olympischen Spielen teilzunehmen, so der 18-Jährige vom Schwimmklub Bern: «Wenn es geht, schon 2020 in Tokio.»

Kost vor Nationenwechsel

Jeweils die zweite (Einzel-)Goldmedaille im Genfer Hallenbad Les Vernets gab es am Freitag auch für den erst 15-jährigen Zürcher Antonio Djakovic (200 m Crawl), den bereits für die EM qualifizierten Aargauer Yannick Käser (100 m Brust) und für Nina Kost (50 m Rücken). Die schweizerisch-deutsche Doppelbürgerin ist zwar titelberechtigt und unterbot wie tags zuvor über 100 m Rücken erneut die EM-Limite. Weil sie aber schon für Deutschland an Junioren- und Elite-Europameisterschaft teilnahm, muss die FINA den (Sport-)Nationenwechsel erst noch genehmigen. Diesen Wechsel-Antrag kann Swiss-Swimming allerdings erst im Juni stellen, wenn die bald 23-Jährige alle geforderten Bedingungen des Reglements erfüllt haben wird. Entscheidet der Weltverband genügend schnell, wird Kost in Glasgow die Schweizer EM-Delegation verstärken.

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