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Gipfeltreffen in England, Italien und Spanien

Chelsea gegen Liverpool heisst der Schlager des Wochenendes in der englischen Premier League. Auch in Italien und Spanien stehen Topspiele an.

Agentur
sda
29.09.18 - 04:00 Uhr
Fussball
Zwischen Liverpool und Chelsea ging es schon unter der Woche im Ligacup zur Sache - mit dem besseren Ende für die Blues (im Bild Victor Moses, bedrängt von Alberto Moreno)
Zwischen Liverpool und Chelsea ging es schon unter der Woche im Ligacup zur Sache - mit dem besseren Ende für die Blues (im Bild Victor Moses, bedrängt von Alberto Moreno)
KEYSTONE/AP/RUI VIEIRA

Nach nur drei Tagen sehen sich Chelsea und Liverpool erneut. Beim 2:1-Erfolg von Chelsea im Ligacup schonten am Mittwoch an der Anfield Road beide Trainer mehrere Stammspieler, diesmal geht es an der Stamford Bridge um die Tabellenführung in der Meisterschaft. Beide Teams sind in exzellenter Form: Die von Jürgen Klopp betreuten «Reds» mit Offensivjoker Xherdan Shaqiri fuhren in sechs Ligaspielen ebenso viele Siege ein, Chelsea unter Maurizio Sarri liegt aufgrund eines Remis zwei Punkte zurück.

Die «Blues» überzeugten bereits in den ersten Wochen unter Sarri mit taktischer Flexibilität und Offensivfussball fürs Auge. «Sarri ist ein Trainer, der den Ball haben möchte. Das macht einen grossen Unterschied», sagte Eden Hazard - wohl auch mit Blick auf Sarris Vorgänger Antonio Conte und Mourinho. Der belgische Internationale Hazard hat bisher bereits fünf Tore erzielt. «Wir haben mehr Ballbesitz als früher. Die Offensivspieler profitieren davon.» Sarri blickt einem «offenen Match» entgegen. «Liverpool ist ein Topteam, das bereits vier Saisons mit dem gleichen Coach zusammenarbeitet, es wird also sehr schwierig.»

Juventus kann Napoli distanzieren

In Italien wird das Spitzenspiel des 7. Spieltags zeigen, ob Juventus Turin bereits jetzt keiner ernsthaft gefährden kann. Am Samstag trifft der Rekordmeister auf den Tabellenzweiten Napoli. Die Neapolitaner wollen auswärts verhindern, dass die Truppe um Cristiano Ronaldo bereits mit sechs Punkten Vorsprung vorne weg zieht.

Die Erinnerungen ans letzte Duell in Turin im Mai sind noch frisch. Mit einem 1:0 verkürzten die Süditaliener damals den Rückstand auf einen Zähler und lancierten das Meisterrennen damit neu. Rund 10'000 Fans empfingen die feiernden Napoli-Stars danach am Flughafen. Im Kampf um den ersten Meistertitel seit 1990 leistete sich ihre Mannschaft dann aber zwei Ausrutscher, Juventus holte den siebten Scudetto hintereinander - und spöttelte: «Jemand hat zu viel geredet und zu früh gefeiert», sagte damals Verteidiger Giorgio Chiellini.

Die Ausgangslage so früh in der Saison ist nun eine andere. Die Brisanz aber bleibt und lässt Napolis Arkadiusz Milik - zuletzt beim 3:0 gegen Parma Doppeltorschütze - «vom Spiel des Jahres» sprechen. Die Neapolitaner haben bis auf einen 0:3-Ausrutscher bei Sampdoria alle Spiele gewonnen. «Wir sind in guter Form und fahren hin, um zu gewinnen», erklärte Milik.

Nagelsmann gegen seinen künftigen Arbeitgeber

In der Bundesliga steht vor allem Julian Nagelsmann vor einem Prüfstein. Der Jungtrainer empfängt mit Hoffenheim am Samstagnachmittag seinen künftigen Klub RB Leipzig. Vor dem brisanten Duell gab sich der 31-Jährige betont gelassen. «Momentan verdiene ich hier mein Geld und will auch hier erfolgreich sein», betonte er. Überhaupt könne er die ganze Aufregung nicht nachvollziehen. Für ihn sei diese Konstellation «schon ganz oft da gewesen, nur hat es keiner gesagt».

Nagelsmann und Leipzig hatten in der Sommerpause mit der frühzeitigen Bekanntgabe des Wechsels am Saisonende für ein Novum gesorgt. Ziemlich unüblich für die Branche hatte RB bereits am 21. Juni verkündet, dass der begehrte Trainer nach einem weiteren Jahr bei Hoffenheim zu den Leipzigern kommt.

Madrider Derby in Spanien

Die spanische Liga steht am Wochenende im Zeichen des Madrider Derbys. Nach der deftigen 0:3-Pleite beim FC Sevilla empfängt der Champions-League-Seriensieger Real Madrid am Samstagabend Atlético. Mit einem Sieg könnte Atlético den Stadtrivalen am 7. Spieltag überholen - und die Königlichen in eine Krise schiessen.

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