Wie fragil ist das HCD-Gebilde?

Am Dienstag war spielfrei. «Diese Woche können wir im Training einige Baustellen angehen», versprach HCD-Verteidiger Fabian Heldner vergangenen Samstag nach der bemerkenswerten 3:7-Heimniederlage gegen den EHC Biel. Ob die Davoser Spielanlage sechs Tage später auf einem etwas festeren Fundament steht, oder ob nach ein, zwei Gegentoren wieder alles wie ein Kartenhaus in sich zusammenfällt, wird sich in dieser Doppelrunde zeigen.

Am Freitag (19.45 Uhr) gastiert das Team von Trainer Arno Del Curto bei Ambri-Piotta. In der Valascia wird Rückkehrer Anton Rödin sein Saisondebüt für Gelb-blau geben. Am Samstag (19.45 Uhr) empfängt der Schweizer Rekordmeister mit den ZSC Lions den amtierenden Meister.

Gerade am Freitag in der Leventina dürften die Landwassertaler mit dem Messer zwischen den Zähnen auflaufen, war es doch Ambri-Piotta, das dem HCD am zweiten Spieltag in Davos eine empfindliche 2:5-Niederlage zugefügt hatte. Zudem befinden sich die achtplatzierten Tessiner mit nur einem Punkt mehr auf dem Konto in unmittelbarer Schlagdistanz zum HC Davos. Die Bündner stehen nach acht Spielen mit neun Zählern da.

Am Samstag in Davos kommt es erstmals in dieser Saison zum Klassiker zwischen dem HCD und den ZSC Lions. Für den HCD, der nur eines seiner bislang fünf Heimspiele gewinnen konnte, wird das Duell mit den Zürchern eine Herkulesaufgabe. In der National League reihte das Team von Trainer Serge Aubin zuletzt drei Siege aneinander. Am Dienstag in der Champions Hockey League brannten die Lions beim 7:4-Siege gegen die Vienna Capitals ein phasenweise begeisterndes Offensiv-Feuerwerk ab. (krt)