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Stephan Muggli tritt als Gemeinderat in Glarus Süd zurück

Nach knapp einem Jahr hört der FDP-Politiker Stephan Muggli auf: Er gibt sein Amt als Gemeinderat von Glarus Süd ab. Er habe in anderen Bereichen zu viele Abstriche machen müssen.

Südostschweiz
29.06.23 - 15:57 Uhr
Politik
Zwischen den Aufgaben hin- und hergerissen: Stephan Muggli bereut seine Kandidatur als Gemeinderat zwar nicht, entscheidet sich nun aber für den Rücktritt.
Zwischen den Aufgaben hin- und hergerissen: Stephan Muggli bereut seine Kandidatur als Gemeinderat zwar nicht, entscheidet sich nun aber für den Rücktritt.
Pressebild Sonja Treyer

Bei den Gemeinderatswahlen in Glarus Süd im Februar 2022 holte Stephan Muggli am zweitmeisten Stimmen. Ab dem 1. Juli übernahm er dann das Departement Gesellschaft und Sicherheit. Nach knapp einem Jahr im Amt gibt er ab: «Überrascht und mit grossem Bedauern nahm der Gemeinderat an der Sitzung vom 29. Juni vom Rücktritt ihres Amtskollegen Stephan Muggli Kenntnis», teilt die Gemeinde nun mit.

«Bringe nicht alles unter einen Hut»

Der Entscheid sei dem FDP-Politiker aus Betschwanden nicht leichtgefallen. Doch für ihn, seine Familie und den Zirkus Mugg sei es das einzig Richtige: «Ich schaffe es nicht, das Gemeinderatsamt, den Familienbetrieb, weitere mir wichtige Engagements und die Familie in der nötigen Qualität und Tiefe unter einen Hut zu bringen», wird er in der Mitteilung zitiert.

Er sei stark zwischen den einzelnen Aufgaben hin- und hergerissen und müsse an verschiedenen Orten zu grosse Abstriche machen. Muggli zieht nun per 1. Dezember die Reissleine. Ab dann kann er sich wieder voll und ganz dem Zirkus Mugg widmen, den er führt.

Gemeindeversammlung als Abschluss

Wie in der Mitteilung ausgeführt wird, bereut Stephan Muggli seine Kandidatur nicht. Der damalige Entscheid sei über längere Zeit gereift und wohlüberlegt gewesen, betont der 38-Jährige. Bis zum Rücktritt möchte er seine pendenten Geschäfte abschliessen und an der Gemeindeversammlung vom 30. November noch allfällige Traktanden aus seinem Departement vertreten. Zudem bleibe so genügend Vorlaufzeit für die Ersatzwahl. (eing/gos)

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