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Felsberg will nun doch keinen eigenen Werkhof

Die Gemeindeversammlung von Felsberg sagt Nein zum Vier-Millionen-Franken-Projekt für einen neuen Forstwerkhof. Nun soll nochmals geprüft werden, ob die Leistungen bei Domat/Ems eingekauft werden.

Südostschweiz
12.12.23 - 16:08 Uhr
Politik
Abgelehnt: Das Projekt sah den Bau eines Forstwerkhofs mit Wertstoffsammelstelle am Rand der Felsberger Industriezone vor.
Abgelehnt: Das Projekt sah den Bau eines Forstwerkhofs mit Wertstoffsammelstelle am Rand der Felsberger Industriezone vor.
Pressebild / Visualisierung GYGA AG

Die Gemeinde Felsberg sucht seit längerer Zeit nach einem neuen Standort für einen Forstwerkhof mit Wertstoffsammelstelle. Da der aktuelle Werkhof in einer Gefahrenzone liegt und nicht erweitert werden kann, wurde ein Projekt für einen neuen Forstwerkhof inklusive Wertstoffsammelstelle am Ende der Industriezone ausgearbeitet.

Daraus wird nun aber nichts. Die Stimmberechtigten von Felsberg haben am Montagabend an der Gemeindeversammlung Nein gesagt zum entsprechenden Kredit von vier Millionen Franken. Gemäss einer Mitteilung der Gemeinde soll der Gemeindevorstand nochmals prüfen, ob eine Kooperation mit der Gemeinde Domat/Ems möglich wäre. Ein Leistungseinkauf bei Domat/Ems war bereits im Jahr 2020 in Felsberg abgelehnt worden. Ein Zweckverband mit Tamins scheiterte am knappen Nein der Gemeindeversammlung Tamins.

Dreifachturnhalle wird geprüft

Weiter wurden an der von 206 Personen besuchten Versammlung verschiedene Kredite gesprochen. Unter anderem 610’000 Franken für Hangsicherung und Sanierung des Alpwegs Tambo sowie 250’000 Franken für die Ausarbeitung eines Projektes für den Bau eines neuen Kindergartens. Dieser Planungsauftrag wurde von der Versammlung noch erweitert. Der Gemeindevorstand wurde beauftragt, zusätzlich eine Variante mit Dreifachturnhalle und integrierter Mehrzweckhalle und Schulraumerweiterung zu prüfen. Die heutige Aula würde mit dieser Variante frei werden für Kindergartenerweiterung und/oder Schulzimmer, heisst es weiter.

Das Budget 2024, das bei einem Aufwand von 13,8 Millionen einen Verlust von rund 575’000 Franken aufweist, wurde genehmigt. Die Investitionsrechnung sieht Nettoinvestitionen 1,65 Millionen Franken vor. Darin enthalten sind eine Million Franken für die Erweiterung des Schulraums. (red)

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