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Kreise: Merkel nennt Corona-Zahlen in Deutschland noch beherrschbar

Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel hat die ansteigenden Zahlen von Corona-Infektionen im Land als besorgniserregend, aber noch beherrschbar bezeichnet.

Agentur
sda
17.08.20 - 13:03 Uhr
Politik
ARCHIV - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gibt im Kanzleramt eine Pressekonferenz. Foto: Kay Nietfeld/dpa
ARCHIV - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gibt im Kanzleramt eine Pressekonferenz. Foto: Kay Nietfeld/dpa
Keystone/dpa-Pool/Jörg Carstensen

Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen der ersten virtuellen CDU-Präsidiumssitzung nach der Sommerpause sagte Merkel am Montag demnach weiter, es könne deswegen derzeit keine weiteren Lockerungen geben. Dies gelte auch für Fussballspiele.

Nach weiteren Informationen aus Parteikreisen laufen derzeit Gespräche über ein Treffen der Ministerpräsidenten der deutschen Bundesländer mit der Kanzlerin in der kommenden Woche, bei der über die Corona-Lage beraten werden soll.

Die Entscheidung solle noch im Laufe des Tages bei Beratungen von Kanzleramtschef Helge Braun mit den Chefs der Staatskanzleien fallen. Wann das Treffen sein könnte und ob es mit persönlicher Anwesenheit im Kanzleramt stattfindet, war zunächst nicht bekannt. Bei den Beratungen soll es demnach auch um die uneinheitlichen Regeln im Umgang mit der Pandemie gehen.

Innerhalb eines Tages hatten die Gesundheitsämter in Deutschland 561 neue Corona-Infektionen gemeldet. Dies ging aus Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom frühen Montagmorgen hervor. Am Freitag und Samstag hatte das RKI jeweils noch mehr als 1400 Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet. An Sonntagen und Montagen liegen die Zahlen erfahrungsgemäss oft niedriger, weil am Wochenende nicht alle Gesundheitsämter Daten an das RKI übermitteln.

Der Höhepunkt bei den täglich gemeldeten Neuansteckungen hatte Anfang April bei mehr als 6000 gelegen. Die Zahl war nach den immer noch über 1000 liegenden Werten im Mai in der Tendenz gesunken, seit Ende Juli steigt sie wieder. Experten zeigen sich besorgt, dass es zu einem starken Anstieg der Fallzahlen kommen könnte, der die Gesundheitsämter bei der Nachverfolgung von Ansteckungsketten an ihre Grenzen bringt.

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