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Bundesrat Schneider-Ammann verzichtet wohl auf sein Ruhegehalt

Der Ende Jahr abtretende Bundesrat Johann Schneider-Ammann hat in einem Zeitungsinterview einen möglichen Verzicht auf sein Ruhegehalt von knapp einer Viertelmillion Franken pro Jahr angedeutet. «Werde ich nicht armengenössig, brauche ich es wahrscheinlich nicht.»

Agentur
sda
22.12.18 - 02:52 Uhr
Politik
Will möglicherweise auf sein Ruhegehalt verzichten: der abtretende Bundesrat Johann Schneider-Ammann. (Archivbild)
Will möglicherweise auf sein Ruhegehalt verzichten: der abtretende Bundesrat Johann Schneider-Ammann. (Archivbild)
KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER

Er wolle möglichst unabhängig vom Staat bleiben, sagte der freisinnige Ex-Unternehmer in einem am Samstag veröffentlichen Interview der Zeitungen von CH Media. Dem 66-Jährigen steht als alt Bundesrat ein jährliches Ruhegehalt in der Höhe des halben Lohnes zu, also rund 220'000 Franken.

Der scheidende Wirtschaftsminister äusserte sich zu seiner beruflichen Zukunft vage. Er kündigte «mehrere Engagements» an, darunter auch Verwaltungsratsmandate. Genauere Angaben dazu machte er nicht.

Schneider-Ammann war vor seiner Wahl in den Bundesrat im Jahr 2010 Unternehmer. Der Elektroingenieur war ins Geschäft des Schwiegervaters eingestiegen und hatte das international tätige Maschinenbau-Unternehmen Ammann ausgebaut. Als der Vater zweier erwachsener Kinder die Firma in die Hände der sechsten Generation der Familie übergab, lag der Umsatz bei rund einer Milliarde Franken. Die «Bilanz» führt die Familie Schneider-Ammann in der Liste der 300 reichsten mit einem geschätzten Vermögen von 425 Millionen Franken.

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Schneider-Ammann wie auch SVP-BLO würden gescheiter mit den geschenkten Renten Stiftungen gründen, zB . materielle Hilfe in Gerichtsfällen, wo aussichtsreiche Anklagen gegen Firmen udgl. wegen finanziellem Engpass des Klägers nicht stattfinden, vorzeitig abgebrochen = mit Schmalspurentschädigung abgespiesen oder nicht weitergezogen werden. // Aber eben, solche Leute kennen die echte Wirklichkeit nicht, leben abgehoben in ihren Villen und bilden sich auf ihren Renten-Verzicht noch was ein, dabei gäbe es im Sozialbereich sooo viel Gutes zu be w i r k e n . (8.02.19).

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