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Stadt reduziert die Bootsplätze im Lido

Im Lido in Rapperswil-Jona wird der Hafen für 4,5 Millionen Franken saniert – künftig hat es rund ein Viertel weniger Bootsplätze.

Pascal
Büsser
17.08.18 - 20:48 Uhr
Politik

Im Lido in Rapperswil-Jona sollen nicht nur das Freibad erneuert und eine grössere Liegewiese realisiert werden (Ausgabe vom Mittwoch). Unabhängig davon plant die Stadt auch eine Renovation der Hafenanlage. Diese ist rund 60 Jahre alt und ebenfalls sanierungsbedürftig, wie die Stadtkanzlei mitteilt. Verschiedene Bauteile wie die Ufermauern, die Steganlagen sowie die Einwasserungsrampe weisen demnach Schäden auf.
Die Zukunft des Hafens Lido konnte die Stadt mit der Erneuerung der Hafenkonzession durch den Kanton bereits Anfang 2016 für weitere 30 Jahre sichern. Im Rahmen des nun vorliegenden Bauprojekts werden die Ufermauern grösstenteils komplett erneuert. Die bestehenden Steganlagen will die Stadt mehrheitlich rückbauen. «Es erfolgt ein Neubau mit einer optimierten Anordnung der Boote», heisst es in der Mitteilung.

Platz für Fähre nach Lachen

Im Aussenhafen samt Steg standen laut Stadt bisher 128 Bootsplätze zur Verfügung. Neu werden diese um rund ein Viertel reduziert. Künftig verfügt der Hafen noch über 99 Bootsplätze.
Laut Bauchef Thomas Furrer hat die Reduktion drei Gründe: 1) Breitere Bootsplätze von mindestens 2,50 Metern Breite, 2) mehr Komfort allgemein und 3) eine Platzreservation für einen Standplatz für eine angedachte Fähre zur Seequerung nach Lachen. Diese realisiert die Zürichsee Schifffahrtsgesellschaft allerdings vorderhand nicht (Ausgabe vom Freitag).
Der Standort der Einwasserungsrampe wird verschoben, damit die Rampe breiter gebaut werden kann. Die Bootshallen 1 und 2 werden im Zusammenhang mit der Freibadsanierung erneuert. Teil des vorliegenden Projekts ist dagegen der Ersatz der Fäkalien- und Bilgenanlage.

Finanzierung druch Erträge

Die Sanierung im Umfang von rund 4,5 Millionen Franken wird aus dem Finanzvermögen finanziert – konkret aus den Erträgen der Bootsplatzvermietung. Die Bürgerversammlung hatte im Dezember 2017 den Kredit mit dem Budget zur Kenntnis genommen. Laut Furrer sollten die Mieteinahmen trotz weniger Plätzen künftig nicht wesentlich sinken. Dies, weil die vergrösserten Plätze teurer vermietet werden könnten.
Die Bauarbeiten dauern rund ein Jahr. Der Baustart ist im Januar 2019 vorgesehen. Das Baugesuch samt Unterlagen liegt auf der Bauverwaltung der Stadt bis 3. September öffentlich auf.

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