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Dritter Kunstrasenplatz in der Oberen Au und starkes Ergebnis 2017

Chur hat einen «rekordverdächtigen Jahresabschluss» 2017 geschrieben. Es resultiert ein stolzer Überschuss.

21.06.18 - 20:44 Uhr
Politik

Der Gemeinderat hat die Jahresrechnung 2017 der Stadt Chur einstimmig genehmigt. Der Stadtrat schreibt in der Botschaft von einem «rekordverdächtigen Jahresabschluss». Dieser schliesst bei einem Aufwand von 236,5 Millionen Franken und einem Ertrag von 263 Millionen mit einem Überschuss von 26,6 Millionen.

Entsprechend zufrieden waren gestern auch die Gemeinderäte und allen voran der Präsident der gemeinderätlichen Geschäftsprüfungskommission Romano Cahannes. Das Rekordergebnis verdiene allergrössten Respekt gegenüber dem Stadtpräsidenten als oberster Hüter der Stadtfinanzen und der Stadtverwaltung. Cahannes warnte aber gleichzeitig vor zu grossen Begehrlichkeiten in Anbetracht der guten Zahlen. «Wir benötigen solche Abschlüsse, um die künftigen hohen Inventionen bewältigen zu können.»

Insgesamt konnte die Stadt im letzten Jahr brutto 28,4 Millionen Franken investieren. Dies bei einem Selbstfinanzierungsgrad von 189 Prozent. Das heisst, das ganze Investitionsvolumen konnte eigenständig finanziert werden.

Fussballer bekommen dritten Platz

Auf der Oberen Au entsteht ein weiterer Kunstrasenplatz. Der Churer Gemeinderat hat dazu einen Kredit über 2,63 Millionen Franken einstimmig genehmigt. Der neue Kunstrasenplatz ist 250'000 bzw. 135'000 Franken teurer als seine beiden Vorgänger, weil er unter anderem einen Zuschauerbereich mit Abtrennung und Geländer aufweist.

Mit dem Bau des dritten Kunstrasenplatzes ist der Teilbereich Fussballrasenplätze im Masterplan Sport- und Eventanlagen Obere Au abgeschlossen. Im August 2017 wurde der erste Kunstrasenplatz den Sportlern übergeben. Der Bau des zweiten Kunstrasenplatzes wurde im April dieses Jahres vom Gemeinderat bewilligt und soll Ende Oktober in Betrieb genommen werden.

Die SVP-Fraktion störte sich in der Debatte daran, dass alle drei Kunstrasenplätze einzeln beschlossen wurden und damit «unter dem Radar einer Volksabstimmung flogen.»

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