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Die Glarner werden künftig von mehr Frauen vertreten

Die Glarnerinnen und Glarner werden in den kommenden vier Jahren von 13 Frauen und 47 Männern im Landrat vertreten. Damit konnte der Frauenanteil auf 21,7 Prozent zulegen.

Südostschweiz
11.06.18 - 16:39 Uhr
Politik
Der Frauenanteil konnte auf 21,7 Prozent zulegen. Im Bild: Glarner Landratssitzung im November 2016.
Der Frauenanteil konnte auf 21,7 Prozent zulegen. Im Bild: Glarner Landratssitzung im November 2016.
ARCHIV SASI SUBRAMANIAM

Das Glarnerland hat gewählt. Die Glarnerinnen und Glarner werden in den kommenden vier Jahren von 13 Frauen und 47 Männern im Landrat vertreten, heisst es in einer Medienmitteilung der Staatskanzlei Glarus.

Und dies obwohl sich die Gleichstellungskommission des Kantons Glarus mit ihrer Kampagne «30 Männer sind genug. 30 Frauen auch.» für einen höheren Frauenanteil im Landrat eingesetzt hatte. Dieses Ziel wurde erreicht, auch wenn der Kanton Glarus mit 13 Landrätinnen im 60-köpfigen Parlament noch weit von einer gleichmässigen Vertretung der Geschlechter entfernt sei, heisst es weiter.

Frauenanteil deutlich gestiegen

Immerhin sei in den letzten Jahren ein Aufwärtstrend erkennbar gewesen. Nachdem der Frauenanteil Anfang des neuen Jahrtausends sogar leicht gesunken war (von 13,8 Prozent im Jahr 1998 auf 10 Prozent im Jahr 2002) und danach auf tiefem Niveau stagnierte (11,3 Prozent im Jahr 2006 und 11,7 Prozent im Jahr 2010), steigt er seit dem Jahr 2014 wieder an. So konnten die Frauen von 16,7 Prozent im Jahr 2014 dieses Jahr auf 21,7 Prozent zulegen.

Motivierte Frauen sind gefragt

Damit sich dieser Trend weiter fortsetzt, brauche es motivierte Frauen, die ihre Stimme in die Politik einbringen wollen. Diese seien bei den Parteien durchaus willkommen, wie sich auch in deren Reaktionen auf die Kampagne der Gleichstellungskommission gezeigt habe.

Die Parteien seien aber gefordert, Frauen noch besser einzubeziehen und interessierte Frauen gezielt zu fördern. Etwa, indem sie diese mit parteiinternen Funktionen betrauen, für Ämter nominieren und auf Wahllisten ganz oben platzieren.

Die Gleichstellungskommission wird im Rahmen ihrer Kampagne «Fit für die Politik» solche Bestrebungen nach Möglichkeit unterstützen.

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