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Wissenswertes zum Feministischen Streik 2023

Heute Mittwoch taucht die Schweiz in die Farbe Violett ein. Weshalb diese Farbe? Mehr Fragen und Antworten zum 14. Juni lesen Sie hier:

Pierina
Hassler
14.06.23 - 04:30 Uhr
Politik
Gegenseitiger Respekt: Die Forderungen des feministischen Frauenstreiks mögen jedes Jahr leicht variieren. Immer geht es aber um Respekt.  Ohne diesen, keine Gleichstellung.
Gegenseitiger Respekt: Die Forderungen des feministischen Frauenstreiks mögen jedes Jahr leicht variieren. Immer geht es aber um Respekt.  Ohne diesen, keine Gleichstellung.
Bild Archiv

Warum heisst der Frauenstreik jetzt Feministischer Streik? 
Der Tag will nicht nur Frauen, sondern alle feministischen Menschen ansprechen. Insbesondere alle Flinta-Personen. Flinta* steht für Frauen, Lesben, intergeschlechtliche, non-binäre, trans und agender Personen. Flint ist der Versuch, einen Ausdruck für eine Personengruppe zu finden, die strukturelle Diskriminierung aufgrund ihres Geschlechts erfährt.

Weshalb benutzen die Streikenden die Farbe Violett? 
Historisch gesehen ist Violett die Farbe der Gleichstellung. Und geht zurück auf die Frauenbewegung Women's Social and Political Union, die sich zwischen 1903 und 1917 für Frauenrechte in Grossbritannien einsetzte. Violett ist die Mischung aus Rosa für Mädchen und Hellblau für Knaben. Dieses Stereotyp wollten die Frauen schon damals aufzeigen. 

Dürfen auch Männer mitstreiken?
Alle Menschen dürfen teilnehmen. Nur stehen an diesem Tag Frauen und von Diskriminierung betroffene Personen im Vordergrund.

Was läuft in Chur? 
Der Streiktag beginnt ab 14 Uhr auf dem Arcas. Bis zur Demo um 17 Uhr finden verschiedene Aktivitäten statt, unter anderem um 16 Uhr ein feministisches Speeddating. Spannend sind auch Ausschnitte aus dem Soloprogramm «My Pussy Real Soft» von der Schauspielerin Sonja Silber, das um 15.30 Uhr stattfindet. Oder um 16.15 Uhr die Musik von Singer-Songwriterin Maryon Capararo Castro. Nach der Demo werden ab 18 Uhr auf dem Arcas Reden gehalten.

Gibt es Anlässe, die zur selben Zeit in der ganzen Schweiz stattfinden?
Um 10.46 Uhr wird schweizweit gegen Altersarmut und Rentendiskriminierung protestiert. Mittags herrscht kollektive Pause mit feministischen Picknicks auf öffentlichen Plätzen. Dann, um 13.33 Uhr, geht es um Gratisarbeit. Protestiert wird mit gekreuzten Armen – weil Frauen den Boden unter den Füssen verlieren. Um 15.24 Uhr wird viel Lärm gemacht – gegen die Lohndiskriminierung. Wer mehr über die gemeinsame Aktion wissen will, auf der Seite www.14.Juni.ch gibts mehr Informationen. 

Alles Weitere zum Thema Frauenstreik in der Region findet ihr in folgendem Dossier:

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