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Drogenkonsumraum und Ja-Kommitee

„Ja“ zum Ja-Komitee! Aber „Nein“ zu einem falschen Standort für den geplanten Drogenkonsumraum! „Ja“: wir müssen aktiv werden, um Lösungen für die Drogenproblematik finden. Wir müssen aktiv werden gegen die zunehmende Verelendung der Sucht-Erkrankten und die steigende Beschaffungskriminalität. Aber gerade bei so wichtigen Themen, kann es besonders sinnvoll sein, auf den „gesunden Menschenverstand“ zu hören. Alle, mit denen ich spreche, ob gross oder klein in Nah und Fern fragen mich, wenn ich vom geplanten Konsumraum in unserem Wohnquartier erzähle,immer .“Aber warum macht man das denn nicht da, wo die suchtkranken Menschen sind?“ Ja, warum nicht? Warum nicht im Stadtgarten? . Ich habe bis heute nur sehr fadenscheinige Antworten auf diese Frage bekommen
Der Stadtgarten: umfriedet von einer Mauer, seit Jahrzehnten Rückzugsort, Treffpunkt und Aufenthaltsort für drogenkranke Menschen. Warum nicht an diesem Ort gegen das Elend vorgehen? Mit einem Dach, wenn es regnet, mit Sanitäranlagen, mit Waschmaschinen, ärztlicher Versorgung, Gassenküche, Drogenkonsumraum, Beratungsangeboten, all dem, was es braucht, damit die Menschen die durch Drogen an den Rand der Gesellschaft geraten sind , nicht weiter verelenden?
Warum nicht dort? Mitten in der Stadt, als Teil unserer Gemeinschaft und doch in einem geschützten Raum, der ihnen ein Stück Würde und Ruhe gewährt. Und für die, die nicht hinschauen möchten, gibt es gegenüber den idyllischen Fontanapark

Brigitta Gamm
21.04.24 - 14:01 Uhr
Leserbrief
Ort:
Chur/ Schweiz
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