×

Wer ist da "Gebirgstrottel"?

Selten hat mich ein Leserbrief so erstaunt, wie derjenige von Andreas Wieland, CEO-Hamilton. In unflätiger Weise drischt er verbal auf Herrn Nay ein und befiehlt ihm aufzuhören, Graubünden schlecht zu machen (Was Herr Nay gar nie getan hat). Wielands Anschuldigungen gegen Herrn Nay gipfeln darin, dass Nay schuld sein soll, dass Wieland offenbar im Unterland als "Gebirgstrottel" dasteht, wie er selber schreibt. Nun, lustig (vielleicht eher bedenklich) wird Wielands Schreiben da, wo er verkündet, dass seine Firma in Ems bald 250 Millionen Umsatz erziele. "Dagegen ist der Bauskandal eine Bagatelle", sagt er. Also in meinen Ohren liest sich das so, als ob es ein Medizinalmaschinenherstellungskartell gibt, das überhöhte Preise verlangt, die weit schlimmer sind, als welche, die das Baukartell untereinander vereinbarte. Da frage ich mich, ob nicht eher wir die Gebirgstrottel sind, die mit steigenden Krankenkassenprämien die satten Gewinne der Hamilton finanzieren.

Robert Cavegn
04.02.19 - 22:03 Uhr
Leserbrief
Ort:
Chur
Zum Artikel:
Leserbrief SO am Wochenende, 2.2.19
Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.

Hahaha, köstlich, Robert Cavegn, Applaus, Standing Ovations für Ihre diagnostisch-medizynische Analyse dieser Medizinutensiliensubmonopolistin US-Hamilton, nachdem Sie den Spiess, den Andreas Wieland umdrehte, gleich nochmal umdrehen. So weit wie Sie denken die Gebirgslemminge, die "groben Klötze" in GR (wie mich der Schparz 2017 zitiert) wie Gian und Giachen tatsächlich nicht, fürchte ich, die zahlen lieber die Sondersteuern den Sonder(bar)reichen.
Andreas Wieland ist nicht nur wiederholt durch seine rüpelhafte Sprache auffällig, auch sein "Weltbild" scheint hyperoriginell, beispielsweise indem das Problem nicht im Baukartell liegt, sondern bei den Boten – ein unrühmliches Bild, so wie die Somedia die Eiterblase nicht zum Platzen brachte, sondern erst die Republik, die dann von Mäsüger statt bedankt arg attackiert wurde und nun kürzlich von Silvio Lebrument die Somedia- Selbstweisswascherei dito.