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8 Tipps: So richten Sie das Zuhause Ihrer Eltern altersgerecht ein

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Südostschweiz
07.03.24 - 09:35 Uhr
Leben & Freizeit

Viele Menschen haben beim Älterwerden besonders Angst davor, irgendwann ihr Zuhause verlassen zu müssen und in ein Altersheim oder betreutes Wohnen zu ziehen. Schliesslich verbinden sie mit ihren eigenen Wänden häufig jahrzehntelange Erinnerungen, Geborgenheit, Unabhängigkeit und Sicherheit. Doch mit dem Nachlassen der physischen Fähigkeiten folgen auch Sorgen aller Familienmitglieder, wie ein sicheres Wohnen im eigenen Zuhause in Zukunft gewährleistet werden kann.

Die Gestaltung eines altersgerechten Zuhauses ist eine Investition in die Lebensqualität Ihrer Eltern – eine Massnahme, die es ihnen ermöglicht, ihre goldenen Jahre in Würde, Unabhängigkeit, Komfort und Sicherheit zu geniessen. Im Klartext heisst dies: Wenn es im Rahmen des Möglichen liegt, sollten Sie es unbedingt versuchen. Wie Ihnen das gelingt, möchten wir in diesem Ratgeber erläutern. Hier erfahren Sie unter anderem:

  • Welche praktischen Möbel und Hilfsmittel die goldenen Jahre erleichtern
  • Wie smarte Technologie unterstützen kann
  • Wie Sie für Barrierefreiheit sorgen
  • Wie Sie mit Beleuchtung und Farben das Unfallrisiko senken.

Bevor wir mit den konkreten Vorschlägen beginnen, möchten wir Ihnen zunächst das Konzept des altersgerechten Wohnens näherbringen.

Warum ist altersgerechtes Wohnen wichtig?

Der Begriff altersgerechtes Wohnen ist in aller Munde, doch was bedeutet er genau und warum ist er so wichtig? Altersgerechtes Wohnen bedeutet, eine Umgebung zu schaffen, die den sich ändernden Bedürfnissen im Alter Rechnung trägt. Mit dem Alter gehen oft körperliche Einschränkungen wie eine verringerte Mobilität oder Sehkraft einher. Daher ist es wichtig, Barrieren zu minimieren und den Alltag zu erleichtern, um Stürzen vorzubeugen und die Selbstständigkeit der Senioren zu fördern.

Tatsächlich können noch so harmlos aussehende Stürze eine gefährliche gesundheitliche Abwärtsspirale einleiten. Wenn Sie sich der speziellen Bedürfnisse Ihrer älter werdenden Eltern bewusst werden, können Sie gezielte Massnahmen ergreifen, um ihr Zuhause sicherer und komfortabler zu gestalten.

Nehmen Sie grundlegende Anpassungen vor

Die Sicherheit im Zuhause beginnt mit der Minimierung von Sturzrisiken – und diese sind für jüngere Menschen nicht immer offensichtlich. Lose Teppiche oder Läufer sollten Sie ganz entfernen oder sie mit einer rutschfesten Unterlage oder Teppichkleber befestigen. Entfernen Sie alle Möbel und Gegenstände, die das hindernisfreie Bewegen im Raum blockieren. Das gilt insbesondere, wenn Ihre Eltern auf einen Rollator oder Rollstuhl angewiesen sind.

Versehen Sie Türschwellen, beispielsweise zur Terrasse, mit einer kleinen Rampe, um ein Stolpern zu vermeiden. Eine Treppe kann eine besondere Herausforderung darstellen und ab einem bestimmten Alter nur noch schwer oder gar nicht mehr erklimmbar sein. In dem Fall können Sie entweder alle Wohnräume auf das Erdgeschoss verlagern oder den Einbau eines Treppenlifts in Erwägung ziehen.

Besondere Sturzgefahr stellen nasse Fliesen im Badezimmer dar. Hier wird die Installation von Haltegriffen unbedingt empfohlen, unter anderem neben der Toilette und in der Dusche. Eine Toilettensitzerhöhung hilft beim Aufstehen und wird mitunter bereits mit Haltegriffen geliefert. Legen Sie zudem rutschfeste Matten in und vor die Dusche, um das Risiko von Unfällen zu reduzieren. Sie können auch über die Installation eines Duschstuhls oder eines rutschfesten Hockers nachdenken, damit sich Ihre Eltern während des Waschens bequem hinsetzen können.

Misten Sie in der Küche (und generell) ordentlich aus und platzieren Sie Alltagsgegenstände, die täglich gebraucht werden wie Teller, Tassen, Besteck, Pfannen etc. in greifbarer Nähe. Vermeiden Sie das Verstauen in Schränken, bei denen Ihre Eltern zu sehr in die Hocke gehen oder auf einen Tritthocker steigen müssen, um die Gegenstände zu erreichen. Spitze Ecken von Schränken oder der Arbeitsplatte sollten Sie mit Gummieinfassungen sichern. Denn bereits Stösse können im Alter mitunter zu Knochenbrüchen führen.

Diese ersten Schritte bieten einen guten Ausgangspunkt, um das Zuhause Ihrer Eltern altersgerecht zu gestalten. Denken Sie daran, dass jede Veränderung, die Sie vornehmen, dazu beiträgt, ihren Alltag sicherer und angenehmer zu gestalten. In den folgenden Abschnitten betrachten wir weitere Aspekte wie technische Hilfsmittel, praktische Möbel und Einrichtungsgegenstände sowie das Schaffen barrierefreier Zugänge.

Kombinieren Sie alte und praktische neue Möbel

Das Wichtigste vorweg: Viele Möbel können Sie behalten und gegebenenfalls aufrüsten, damit sie altersgerecht werden. Dennoch lohnt sich die Investition in einige ergonomische Möbel, die den Körper unterstützen und das Aufstehen erleichtern. So kann ein Fernsehsessel mit Aufstehhilfe schnell zum neuen Lieblingsort werden. Dieses Möbelstück ist mit einem elektrischen Mechanismus ausgestattet, der den Sitz sanft nach vorne und oben kippt, um dem Sitzenden das Aufstehen zu erleichtern. Einige Modelle sind zudem mit einer Massagefunktion ausgestattet, um das Sitzerlebnis so angenehm wie möglich zu machen.

 

Ebenso ist ein Bett mit (automatisch) verstellbaren Lattenrosten eine wertvolle Ergänzung, um während einer Krankheitsphase die Beine hochzulegen oder komfortabel aufrecht sitzen oder aufstehen zu können. Eine Armlehne oder Haltegriffe können ausserdem behilflich sein.

Die Stühle im gesamten Zuhause sollten stabil sein und über Armlehnen verfügen, um das Hinsetzen und Aufstehen zu unterstützen. Rutschfeste Füsse sorgen für zusätzliche Sicherheit, indem sie das Wegrutschen des Stuhls verhindern. Bestehende Stühle oder Sofas, die eine niedrige Sitzfläche haben, können Sie gegebenenfalls mit dicken Kissen oder befestigten Sitzauflagen erhöhen. Wenn Ihre Eltern beim Laufen vermehrt Pausen einlegen müssen, kann es durchaus sinnvoll sein, diverse Sitzgelegenheiten in allen Räumen zu verteilen. Das gilt auch für den Eingangsbereich, wo ein hoher Stuhl oder eine Sitzbank beim An- und Ausziehen der Schuhe behilflich ist.

Bei der Möbelwahl spielt jedoch nicht nur die Funktionalität und Sicherheit eine Rolle; es geht auch um die ästhetischen Vorlieben Ihrer Eltern, damit sie sich auch weiterhin wie zu Hause fühlen. Der sentimentale Wert langjähriger geliebter Möbelstücke sollte nicht unterschätzt werden. Finden Sie daher eine gute Balance aus alt, aufgepeppt und neu.

Sorgen Sie für eine gute Beleuchtung

Eine verschlechterte Sehkraft gepaart mit einer zu dunklen Umgebung kann schwerwiegende Konsequenzen haben. Eine gute Ausleuchtung aller Bereiche ist entscheidend, um Stolperfallen sichtbar zu machen. Installieren Sie bei Bedarf zusätzliche Lichtquellen sowie Bewegungsmelder, die das Licht automatisch einschalten, sobald jemand den Raum betritt.

Nicht nur Kinder fühlen sich mit einem Nachtlicht wohler. Auch für ältere Menschen kann ein Nachtlicht eine grosse Hilfe sein, wenn im Dunkeln die Blase drückt. Mit einem stets angeschalteten Nachtlicht oder Bewegungsmeldern stellen Sie sicher, dass Ihre Eltern sicher navigieren können, ohne nach Schaltern zu suchen oder helle Lampen einschalten zu müssen, die den Schlaf-wach-Rhythmus stören.

Schaffen Sie mit Farben hilfreiche Kontraste

Mit nachlassender Sehkraft steigt der Bedarf an kontrastreichen Helferlein. Nutzen Sie gezielt Farben und Kontraste, um verschiedene Bereiche innerhalb der Wohnung hervorzuheben und die Orientierung zu erleichtern. Malen Sie beispielsweise alle Lichtschalter grün an, alle Handläufe gelb und alle Türrahmen rot an. Eventuelle Türschwellen sollten ebenso in einer Warnfarbe angemalt werden. So heben sie sich deutlich von der weissen Wand ab und helfen Ihren Eltern, sie schnell zu finden beziehungsweise ein Anstossen zu vermeiden. Natürlich können Sie auch die Lieblingsfarben Ihrer Eltern wählen. So schaffen Sie neben dem praktischen Aspekt auch eine wohnliche Umgebung.

Machen Sie die Wohnung barrierefrei

Die Schaffung von Barrierefreiheit und Zugänglichkeit im Zuhause ist eine unumgängliche Voraussetzung, um älteren Menschen ein selbstständiges und sicheres Leben in vertrauter Umgebung zu ermöglichen. Eine barrierefreie Gestaltung berücksichtigt alle Elemente des Wohnraums, von der Eingangstür bis zum Badezimmer, und zielt darauf ab, Hindernisse zu eliminieren, die die Bewegungsfreiheit einschränken oder ein Risiko darstellen könnten.

Der erste Schritt, um ein Zuhause barrierefrei zu gestalten, ist die Bewertung, wie zugänglich dieses ist. Führen Treppenstufen zur Haustür, liegt die Wohnung im oberen Stock ohne Fahrstuhl? Die Installation einer Rampe anstelle von Treppenstufen für den Hauseingang oder den Zugang zum Garten kann eine grosse Erleichterung bringen. Zumindest sollte jedoch eine stabile Handreling installiert werden, auf der sich Ihre Eltern nach Bedarf abstützen können.

Inspizieren Sie anschliessend alle Innen- und Aussentüren: Sind diese breit genug, damit Ihre Eltern diese problemlos mit einem Rollator oder Rollstuhl passieren können? Wenn nicht, erwägen Sie den Einbau breiterer Türen. Gibt es Türschwellen, die zur Stolperfalle werden? Entfernen Sie diese nach Möglichkeit oder decken Sie diese mit kleinen Rampen ab.

Bei der Einrichtung helfen höhenverstellbare Möbel wie Toiletten, Stühle, Tische oder auch Arbeitsplatten dabei, die Selbstständigkeit zu bewahren. Für Rollstuhlfahrer oder Rollatornutzer ist ein unterfahrbares Waschbecken immer einem Waschschrank vorzuziehen. Alle Möbel und losen Accessoires wie Teppiche, Spiegel usw. sollten mit rutschfesten Haltern gesichert werden.

Zur Barrierefreiheit gehören auch technische Lösungen für Menschen mit eingeschränkter Mobilität oder Sehbehinderungen. Diese werden im nächsten Abschnitt näher betrachtet.

Die Investition in die Barrierefreiheit und Zugänglichkeit eines Zuhauses ist nicht nur eine Investition in die Infrastruktur, sondern vor allem eine Investition in die Lebensqualität. Sie ermöglicht es älteren Menschen, länger in ihrem gewohnten Umfeld zu bleiben, fördert ihre Unabhängigkeit und trägt dazu bei, ihr Selbstvertrauen und ihre Zufriedenheit zu stärken. Es geht darum, einen Raum zu schaffen, der nicht nur sicher und funktional ist, sondern auch ein Gefühl von Zugehörigkeit und Wohlbefinden vermittelt.

Nutzen Sie smarte und technische Hilfsmittel

Einer der Hauptgründe vieler Senioren, in den eigenen vier Wänden verbleiben zu wollen, ist ihre viel geschätzte Unabhängigkeit. Mittlerweile gibt es viele technische und smarte Hilfsmittel auf dem Markt, die sie genau in diesem Vorhaben unterstützen.

Von Treppenliften, die das Überwinden von Stockwerken erleichtern, bis hin zu elektrischen Greifwerkzeugen, um schwer erreichbare Gegenstände zu greifen – die Palette an Hilfsmitteln ist gross. Besonders im Fokus stehen dabei smarte Technologien: Intelligente Sprachassistenten können dabei helfen, das Licht oder die Musik einzuschalten, was besonders praktisch ist, wenn die Mobilität Ihrer Eltern eingeschränkt ist. Auch an die Einnahme von Medikamenten können die Assistenten erinnern oder Fragen beantworten, wenn gerade niemand zur Seite steht. Zusätzliche Sicherheit bieten Notrufsysteme, die am Körper getragen werden, indem sie im Falle eines Sturzes automatisch Hilfe rufen.

Heutzutage können per Smart-Home-System sogar Heizungen, Jalousien, Lampen und Sicherheitssysteme über ein Smartphone oder Tablet gesteuert werden, sofern Ihre Eltern damit klarkommen. Sogar Türschlösser lassen sich per Sprachbefehl oder Smartphone-App bedienen.

Smarte Rauchmelder und Wassersensoren warnen frühzeitig vor Gefahren und tragen so dazu bei, grössere Schäden zu vermeiden – etwa wenn die Vergesslichkeit zunimmt und der Herd aus Versehen an bleibt. Durch die Integration smarter Technologien in das Zuhause Ihrer Eltern schaffen Sie ein Umfeld, das ihren Alltag erleichtert und ihnen ein neues Mass an Kontrolle und Sicherheit bietet. Da Sie sich oftmals per Smartphone zuschalten können, bekommen auch Sie mehr Gewissheit, dass alles in Ordnung ist.

Fördern Sie das soziale Miteinander

Das Wohlbefinden im Alter wird massgeblich durch soziale Interaktionen und ein unterstützendes Gemeinschaftsgefühl beeinflusst. Alterseinsamkeit ist ein weitverbreitetes Leiden, dem Sie mit der richtigen Einrichtung einen Schritt entgegenwirken können.

Ein altersgerecht eingerichtetes Zuhause sollte nicht nur physische Sicherheit bieten, sondern auch die soziale Geselligkeit fördern. Das erreichen Sie, indem Sie Bereiche einrichten, die das Zusammensein mit Familie und Freunden erleichtern, wie einen leicht zugänglichen und grossen Essbereich oder eine einladende Sitzecke im Wohnzimmer. Wenn Ihre Eltern über einen Garten verfügen, kann es sinnvoll sein, eine Sitzecke in Zaunnähe aufzustellen, damit sie leicht mit vorbeigehenden Fussgängern ins Gespräch kommen können.

Technologische Lösungen wie Videoanrufsysteme per Smartphone oder Tablet können zudem helfen, die Verbindung zu geliebten Menschen wie Ihnen, Enkelkindern oder Freunden aufrechtzuerhalten – besonders dann, wenn ein persönliches Beisammensein nicht möglich ist. Stellen Sie sicher, dass Ihre Eltern die Geräte so einfach wie möglich bedienen können.

Sie finanzieren Sie die Umgestaltung

Die Umgestaltung eines Zuhauses in eine altersgerechte Wohnumgebung kann mit Kosten verbunden sein, die nicht zu unterschätzen sind. Im Vergleich zu teuren Heimkosten oder betreutem Wohnen sind sie dennoch oftmals die günstigere Wahl. Zudem gibt es glücklicherweise Zuschüsse und Unterstützungsangebote wie etwa von der Krankenkasse, die bestimmte Hilfsmittel und Anpassungen im Haus übernehmen. Viele Gemeinden und Wohlfahrtsverbände bieten zudem Beratungen und praktische Hilfe an.

Vergessen Sie trotz der Kosten nicht, dass die Investition in eine altersgerechte Umgebung nicht nur eine Investition in die Sicherheit und Unabhängigkeit Ihrer Eltern ist, sondern auch in ihre Lebensqualität. Indem Sie ihr Zuhause altersgerecht gestalten, schenken Sie Ihren Eltern die Freiheit, ihren Lebensabend so komfortabel und erfüllt wie möglich zu gestalten. Beginnen Sie frühzeitig mit der Planung und nutzen Sie alle verfügbaren Ressourcen, um Ihren Liebsten den bestmöglichen Lebensraum zu ermöglichen.

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