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In Graubünden können Baugesuche neu elektronisch eingereicht werden

Seit diesem Monat ist in Graubünden die Web-Plattform «eBau» verfügbar. Wer künftig ein Gesuch für eine Baubewilligung einreichen möchte, kann dies nun digital tun.

Südostschweiz
17.04.24 - 09:56 Uhr
Graubünden
Vom Analogen ins Digitale: Mit der neuen Baubewilligungsplattform lassen sich unter anderem Pläne als digitale Version hochladen. 
Vom Analogen ins Digitale: Mit der neuen Baubewilligungsplattform lassen sich unter anderem Pläne als digitale Version hochladen. 
Symbolbild Freepik 

Der Kanton Graubünden hat im Rahmen seiner Strategie einen weiteren Schritt in Richtung Digitalisierung gemacht und das neue elektronische Baubewilligungsverfahren «eBau» eingeführt. Dies geht aus einer Mitteilung hervor.

Seit Anfang April seien die ersten Gemeinden an die digitale Plattform angebunden, heisst es. Bis zum Herbst 2024 sollen alle Bündner Gemeinden, die an diesem digitalen Angebot interessiert sind, das Baubewilligungsverfahren digital abwickeln können.

Einfacheres Vorgehen über die Plattform

Mit der neuen Plattform werde das Einreichen und Bearbeiten von Baugesuchen für Gesuchstellende sowie für die Behörden vereinfacht, schreibt der Kanton. Gesuchstellende werden demnach Schritt für Schritt durch den Erfassungsprozess für ein Baugesuch geführt. Unter anderem werden Grundlagendaten zum Grundstück automatisch mittels Informationen des Geoinformationssystems eingefügt und Pläne können als PDF hochgeladen werden.

Laut Mitteilung sind über die Plattform alle Unterlagen digital zugänglich. Die Nutzung der «eBau»-Plattform ist für Gesuchstellende kostenlos. Zudem werde der Betrieb der Plattform bis 2029 durch den Kanton finanziert, was den Gemeinden zugute komme. Wer auf technische Probleme stosse, erhalte über eine Hotline rund um die Uhr Unterstützung, heisst es weiter.

Positive Rückmeldung bei den Pilotgemeinden 

An der Entwicklung der «eBau»-Plattform waren Gemeinden, Architekturbüros und kantonale Fachstellen beteiligt. Insgesamt dauerten die Arbeiten an der Plattform drei Jahre, wie es weiter heisst. In dieser Zeit wurden die Bedürfnisse der verschiedenen Nutzergruppen ermittelt, die Anzahl und der Inhalt der Formulare optimiert, Pflichtenhefte erstellt, eine öffentliche Ausschreibung durchgeführt, der Anbieter ausgewählt und schliesslich die Plattform entwickelt.

Im Herbst 2023 folgte dann der Pilotbetrieb in den Gemeinden Bergün Filisur, Bonaduz, Breil/Brigels, Domleschg, Felsberg, Pontresina, Samedan und Tujetsch. Die Plattform sei dabei getestet und optimiert worden, schreibt der Kanton. Die kantonsweite Einführung erfolgt nun in drei Etappen: Im April, Juni und September werden jeweils etwa 20 bis 30 Gemeinden angeschlossen.

Zur Plattform geht es hier lang. Weitere Informationen zur Nutzung der «eBau»-Plattform erhalten Interessierte bei ihrer Gemeinde sowie auf: www.ebbv.gr.ch.

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