Das waren die grössten Brände im Kanton Graubünden
Der Calanda-Brand oder das Abbrennen des Postauto-Depots in Chur sind nur zwei von zahlreichen Bränden, die wegen ihres Ausmasses in die Bündner Geschichtsbücher eingingen.
Der Calanda-Brand oder das Abbrennen des Postauto-Depots in Chur sind nur zwei von zahlreichen Bränden, die wegen ihres Ausmasses in die Bündner Geschichtsbücher eingingen.
Grossbrand mit Toten in Chur (1574)
Bei einem Grossbrand am 23. Juli 1574 werden 174 Häuser und 114 Ställe, also ungefähr die Hälfte der Stadt, durch Feuer zerstört, 14 Personen kommen dabei ums Leben.
Brandstiftung und Hinrichtung in Chur (1576)
Durch eine Brandstiftung werden in der Stadt Chur am 21. Oktober 1576 53 Häuser zerstört. Der Täter, Hauptmann Stör, wird zwei Jahre später hingerichtet.
Die volle Liste der grössten Brände in der Stadt Chur findet sich auf der Webseite der Stadt.
Calanda-Brand (1943)
Ein Zug einer Rekrutenschule schoss am 20. August 1943 vom Rossboden auf Ziele am Calanda. Um 11 Uhr brach dort ein Grossbrand aus, der drei Tage und drei Nächte wütete. Allein auf dem Gebiet der Gemeinde Haldenstein wurden 400 Hektaren Wald in Mitleidenschaft gezogen, wie das «Bündner Tagblatt» berichtete.
Hotel «Waldhaus» in Vulpera (1986)
Am 27. Mai 1987 brannte des Hotel «Waldhaus» in Vulpera innert weniger Stunden komplett aus. Als Ursache wurde Brandstiftung festgehalten und die Schadenssumme betrug 23 Millionen Franken für das Gebäude plus sechs Millionen für das Mobiliar, wie die «Bündner Zeitung» berichtete .
Grosser Brand bei Calanca im Misox (1997)
Beim katastrophalen Waldbrand im Misox vom 16. bis 30. April 1997 wurden innerhalb von zwei Wochen 390 Hektaren Wald ein Raub der Flammen. An den Löschkosten beteiligte sich der Kanton Graubünden damals mit Beiträgen in der Höhe von über 1,5 Millionen Franken, die Armee mit geschätzt 3,5 Millionen Franken, wie das Amt für Wald und Naturgefahren des Kantons Graubünden schreibt.
Flammenhölle in Flims (2006)
Am Abend des 6. Juni 2006 meldeten Leserreporter einen Brand in Flims. Rasch stellte sich heraus, dass im alten Dorfteil mehrere Wohnhäuser und Ställe in Flammen standen. Das Feuer im Oberdorf breitete sich rasch aus und erfasste letztlich auf einer Fläche von 100 auf 60 Metern je sieben Wohnhäuser und Ställe. Der Sachschaden wurde damals auf bis zu 15 Millionen Franken geschätzt, wie die «Südostschweiz» berichtete.
Hotelbrand in Arosa (2016)
Am 30. Dezember 2016 brannte das «Posthotel» in Arosa komplett aus. Der Sachschaden belief sich auf rund 15 Millionen Franken. Drei Personen erlitten dabei Rauchvergiftungen.
Brand in der Landi in Thusis (2017)
In der Landi in Thusis brach am 14. Dezember 2017 ein Brand aus. 150 Feuerwehrleute brachten ihn unter Kontrolle. Das Verkaufsgeschäft, ein Lagerschuppen sowie der Tankstellenshop wurden komplett zerstört. Hier gibts alle dazugehörigen Artikel der «Südostschweiz».
Brand in Rueun kostet Hühnern das Leben (2017)
Am 14. August 2017 kam es zu einem Brand in einem Bauernhof in Rueun. Der Brand kostete 2000 Hühner das Leben. Sie verbrannten bei lebendigem Leib, wie die «Südostschweiz» berichtete.
Bauernhaus in Uors niedergebrannt (2017)
Am 14. Mai 2017 wurde ein Bauernhaus in Uors bei einem Brand zerstört. Die Feuerwehr rückte mit rund 80 Personen aus, um den Brand zu löschen. Die Gebäudeversicherung Graubünden notierte einen Sachschaden von insgesamt sieben Millionen Franken.
Brand in Küblis (2018)
Am 28. Februar 2018 wurde bei einem Brand ein Gebäude einer Wohn- und Geschäftsliegenschaft zerstört. Der Sachschaden belief sich laut der Gebäudeversicherung Graubünden auf über 1,5 Millionen Franken. Verletzt wurde dabei niemand, wie die Kantonspolizei Graubünden mitteilte.
Brand am Foralweg in Chur (2019)
Am 13. Januar 2019 erhielt die Notrufzentrale eine Meldung über einen Wohnungsbrand in einem sechsstöckigen Mehrfamilienhaus am Foralweg in Chur. Vor Ort konnten die Einsatzkräfte drei Personen nur noch tot bergen. Verantwortlich für den Brand soll ein 33-Jähriger gewesen sein, der dabei sich und seine zwei Kinder tötete, wie die «Südostschweiz» berichtete.
Brand in Postautogarage in Chur (2019)
Am 16. Januar 2019 zerstörte ein Feuer das Postauto-Depot in Chur. Über 20 Postautos und diverse Privatautos fielen den Flammen zum Opfer. Hier gibts alle dazugehörigen Artikel der «Südostschweiz».
Ammar Jusufi ist Online-Produzent bei «suedostschweiz.ch». Er hat sich 2023 der Medienfamilie Südostschweiz angeschlossen und schreibt hauptsächlich über Familienthemen für die «Familie-Audience». Er wohnt in St. Gallen, ist aber wegen seines Heimatorts St. Moritz tief in Graubünden verwurzelt. Mehr Infos
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