Für die Schutzbauten in Schwanden fehlt noch die Baubewilligung
In Schwanden sind Bauten geplant, um das gefährdete Gebiet vor weiteren Erdrutschen zu schützen, die sich aus der Wagenrunse lösen könnten. Bund und Kanton prüfen Pläne für diese Schutzbauten.
In Schwanden sind Bauten geplant, um das gefährdete Gebiet vor weiteren Erdrutschen zu schützen, die sich aus der Wagenrunse lösen könnten. Bund und Kanton prüfen Pläne für diese Schutzbauten.
Zum Schutz des von Erdrutschen betroffenen Wohnquartieres Plattenau und des angrenzenden Industriegebietes Herren seien verschiedene Massnahmen geprüft worden. «Favorisiert wird der Bau eines grossen Murgangablagerungsplatzes, welcher durch seitliche Schutzdämme und einen Abschlussdamm begrenzt wird», lautet das Fazit der Gemeinde.
Häuser werden abgerissen
Für den Bau des Murgangablagerungsplatzes und der Schutzdämme müssen – ohnehin gefährdete – Häuser abgebrochen und eine Quartierstrasse verlegt werden. Laut der Gemeinde subventionieren Bund und Kanton die Verlegung gefährdeter Bauten und Anlagen an sichere Orte. Auf dem vorgesehenen Auffangraum für weitere Murgänge türmt sich noch das Material von den Erdrutschen im vergangenen Jahr bis zu zehn Meter hoch. Damit der Auffangraum bei künftigen Ereignissen funktioniert, muss dieses Geröll – an die 35 000 Kubikmeter – zuerst geräumt werden. Die Räumung begann vor zehn Tagen.
Ein Teil der geräumten Erdrutschmasse soll für den Bau der Schutzdämme verwendet werden. Für die Sicherung der Arbeiten wird die Rutschung weiter überwacht. Zusätzlich wird eine Murgangswarnanlage installiert. Über die Kosten der verschiedenen Massnahmen machte die Gemeinde vorerst keine Angaben. (sda)
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Bereits Abonnent? Dann schnell einloggen.