Ab Ende Monat gibts bei der Engadinerstrasse wieder ein Durchkommen
Im Dezember hatten sich im Valsot mehrere Tausend Kubikmeter Gestein gelöst. Die Engadinerstrasse wurde verschüttet, ist aber ab Ende Januar wieder einspurig befahrbar. So laufen die Arbeiten.
Im Dezember hatten sich im Valsot mehrere Tausend Kubikmeter Gestein gelöst. Die Engadinerstrasse wurde verschüttet, ist aber ab Ende Januar wieder einspurig befahrbar. So laufen die Arbeiten.
Die Engadinerstrasse ist zwischen Vinadi und der Landesgrenze seit dem 23. Dezember für den Verkehr gesperrt. Grund dafür ist ein grosser Felssturz, der sich zwischen Val Spelunga und Vestmezza ereignete und bei dem sich zwischen 15'000 und 20’000 Kubikmeter Material gelöst hatte. Die Stützmauern und die Fahrbahn wurden stark beschädigt und auf einer Länge von rund 20 Metern komplett zerstört.
Das Tiefbauamt Graubünden rechnet damit, die Engadinerstrasse bis Ende Januar einspurig für den Verkehr freigeben zu können, wie das Amt nun am Freitag mitteilt. Dies unter der Voraussetzung, dass bis dahin wenig Niederschlag fällt und die Temperaturen nicht über den Gefrierpunkt steigen.
Für das Durchkommen wird eine provisorische Fahrbahn erstellt und ein Lichtsignal installiert, wie es heisst. Die vom Felssturz beschädigte Fahrbahn und die Mauern können erst geräumt und wieder instand gesetzt werden, wenn Sicherungsarbeiten am Hang abgeschlossen sind.
Alternativrouten
Eine Umleitung via Nauders und Pfunds ist laut Amt signalisiert. Die Umleitung führt über die Martinsbruckerstrasse nach Nauders und weiter über die Reschenstrasse nach Pfunds. Die Samnaunerstrasse ab Vinadi bis nach Samnaun Dorf ist offen.Aktuelle Informationen findet ihr jederzeit unter www.strassen.gr.ch.
Stand der Arbeiten
In der Zwischenzeit sei das lose Gesteinsmaterial im Ausbruchgebiet entfernt worden, teilt das Tiefbauamt weiter mit. Bis Ende der ersten Januarwoche wurden über 3500 Tonnen Material abtransportiert. Aktuell sei die maschinelle Räumung auf der alten Samnaunerstrasse im Gange.
«Bis Ende der ersten Januarwoche wurden über 3500 Tonnen Material abtransportiert.»
In den nächsten Wochen sind weitere Sicherungsarbeiten in der Sturzbahn (siehe Bild unten) geplant. Ein temporärer Schutzdamm sei bis Ende dieser Woche bereits erstellt worden, sodass anschliessend das zum Teil stark gefüllte und übersteile Gelände von oben nach unten abgeflacht werden könne.
Zudem würden mehrere Baumstammsperren eingeflogen und loses Material wird so weit wie möglich bis auf die Strasse abgetragen. Zusätzlich werden oberhalb der Engadinerstrasse zwei Reihen Eisenwände installiert.
«Die weiteren Arbeiten zur Instandstellung der Fahrbahn erfolgen nach der Schneeschmelze ab Frühjahr 2024 unter laufendem Betrieb», heisst es abschliessend.
Corinne Raguth Tscharner ist stellvertretende Chefredaktorin Online und Zeitung und Chefin vom Dienst bei «suedostschweiz.ch». Zuvor erlernte sie das journalistische Handwerk als Volontärin in vier verschiedenen Redaktionen (Print, Online, Radio, TV) und war als Online-Redaktorin tätig. Mehr Infos
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