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Das war der Juli 2021 in Graubünden

Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Zeit, auf die Themen zurückzublicken, die uns 2021 bewegt haben. Der Juli war geprägt von schweren Unfällen und einem Brief, der in Bern für Aufruhr gesorgt hat.

Südostschweiz
26.12.21 - 04:30 Uhr
Ereignisse

Die Europameisterschaft 2021 wird den Fussballfans noch lange im Gedächtnis bleiben. Nach dem Sieg über Frankreich Ende Juni herrscht auch in Graubünden ausgelassene Stimmung. Im Viertelfinal der Nationalelf am 2. Juli scheint die Churer Innenstadt aus allen Nähten zu platzen. Die grosse Enttäuschung folgt dann mit dem Penaltyschiessen, in dem die Schweiz ­Spanien unterliegt.

Bild Archiv

Aufregung in Bern wegen Bündner Brief

Ebenso im Juli ist es zu einem ernsten, aber dennoch etwas amüsanten Zwischenfall gekommen. Eine Einladung des Bündner Regierungsrats Christian Rathgeb zu einer Vernissage sorgt in Bern für einigen Wirbel. Auf Romanisch und mit Blumensamen im Brief will er als Präsident der Konferenz der Kantonsregierungen zur Vernissage im Haus der Kantone in Bern einladen. Ausgelöst haben die für die Adressatin unbekannte Substanz und Sprache jedoch einen Polizeieinsatz.

«Da wir aufzeigen, dass alle mithelfen können, die romanische Kultur und Sprache weiterzutragen, lautet das Motto ‹Säe auch Du Sprache›. Die Einladung enthält denn auch ein paar Blumensamen, um die Symbolik aufzuzeigen»

– Christian Rathgeb erklärt den Hintergrund der Einladung
in der «Südostschweiz» vom 30. Juli

Vor dem Ausgang zum Test

Wer sich ungeimpft ins Churer Nachtleben stürzen will, kann sich ab Anfang Juli vor Ort gratis testen lassen. Auf Initiative von Club­betreibenden nimmt die Stadt beim Welschdörfli eine Teststation in Betrieb. Das Angebot wird rege genutzt. Ende August zieht sich die Stadt von ihrer finanziellen Unterstützung zurück und appelliert an die jungen Erwachsenen, sich impfen zu lassen.

Pressebild

Abschied auf Rätoromanisch

Im Juli künden ganz Grosse in der Bündner Musikszene das Ende an. Nach über 20 Jahren verabschieden sich Liricas Analas von der Bühne. Die Bündner Rap-Gruppe geht aber nicht ohne einen Knall. Sie wollen noch ein letztes Album veröffentlichen. Neben einem Abschiedsalbum soll es zwei grosse Konzerte der Rap-Combo aus der Surselva geben, um sich von den Fans zu verabschieden.

Spazieren in luftiger Höhe

Der Waldspaziergang bekommt in Laax eine neue Dimension. Am 10. Juli wird hier der längste Baumwipfelpfad der Welt eröffnet. Der rund 1,6 Kilometer lange Steg führt in einer Höhe von bis zu 28 Metern Höhe durch den Laaxer Wald. Vier Aussichtsplattformen und die beiden Einstiegstürme ermöglichen den Blick auf die Landschaft aus einer ungewohnten Perspektive.

Bild Livia Mauerhofer

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Euch als Online-Leser haben im Juli vor allem diverse Polizeieinsätze bewegt. Aber auch das Wetter hat euch nicht kalt gelassen.

1. Graubünden bleibt vom grossen Unwetter verschont
Es regnet und regnet und regnet … Der viele Niederschlag führt im Juli schweizweit zu Hochwasser und Unwettern. Laut Klickzahlen wolltet ihr alles über die Wetterereignisse und die Situation in Graubünden erfahren. Zum Glück bleiben die Bündner Flüsse unterhalb der kritischen Wasserstände.

 

 

2. Im Streit Handbremse gezogen: Auto kippt aufs Dach
Ein spektakulärer Unfall ereignet sich in der dritten Juliwoche in Scuol. Ein Autofahrer und seine Freundin streiten sich im Fahrzeug so heftig, dass die Frau während der Fahrt in einer Kurve die Handbremse zieht. Das Auto kippt aufs Dach, doch die beiden bleiben unverletzt.

3. Mit 136 km/h in der 80er-Zone
In einer Julinacht führt die Stadtpolizei an unterschiedlichen Orten in Chur Geschwindigkeitskontrollen durch. Insgesamt misst sie 317 Fahrzeuge, davon sind 30 zu schnell unterwegs. Zwei Autofahrer müssen sogleich den Führerausweis abgeben.

4. Frontalkollision fordert ein Todesopfer
Ende Monat wollt ihr alles über einen tragischen Unfall in Südbünden wissen. Ein 54-jähriger Mann kommt mit seinem Auto bei Capolago auf die Gegenfahrbahn und kollidiert dort mit einem entgegenkommenden Auto. Die Kollision ist so heftig, dass sich alle fünf Insassen der Autos verletzten. Ein Mann auf der Rückbank des 54-jährigen Fahrers verletzt sich gar tödlich.

5. Auto mit Kleinkind und Schwangerer kippt aufs Dach
Es scheint der Monat der schweren Autounfälle zu sein. Ebenfalls Ende Juli fährt ein Auto in eine Böschung und kippt. Die Autofahrerin ist schwanger, kann sich aber zusammen mit einer weiteren Frau und deren vier Monate alten Tochter aus dem Unfallauto befreien.

(sts/rac)

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