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Wenn die sichereren Masken in Wahrheit nutzlos sind

Glarus ist mit gefälschten FFP2-Masken beliefert worden. Rund 25'000 Stück für fast zehn Franken pro Maske kaufte der Kanton ein und verteilte die gefährlichen Masken an Spitäler und Altersheime.

Südostschweiz
11.03.21 - 10:44 Uhr
Leben & Freizeit
Sie sollten sicherer sein als Chirurgenmasken - aber nur, wenn sie nicht gefälscht sind.
Sie sollten sicherer sein als Chirurgenmasken - aber nur, wenn sie nicht gefälscht sind.
SYMBOLBILD PIXABAY

Wie die SRF-Sendung «Rundschau» berichtet, ist das Spital Glarus auf gefälschte Masken hereingefallen. Die Zuger Firma Emix Trading habe dem Spital die Masken für 7,90 Franken pro Stück, dem Kanton sogar für 9,90 das Stück verkauft.

Nun zeigt sich: Diese Masken hätten gar nicht verkauft werden dürfen. Statt der Mindestfilterleistung von 95 Prozent der Kleinstpartikel, filterten die ominösen Masken nur 5 Prozent. Ausserdem sei das mitgelieferte Produktezertifikat eventuell ebenfalls gefälscht, heisst es.

Wie die «Rundschau» weiter berichtet, kaufte der Kanton Glarus 25'000 Stück der falschen Masken. Rund 20 Prozent davon wurden in Altersheimen, bei der Spitex und an Arztpraxen verteilt.

Regierungsrat Rolf Widmer äusserte sich in der Sendung zu dem Fauxpas: «Wir haben die Masken abgegeben, an die Leute, die an vorderster Front gegen das Virus kämpfen, in der Erwartung natürlich, dass da keine Übertragung des Virus stattfindet. Wir werden mit unseren Juristen und auch mit unseren Staatsanwälten in den nächsten Tagen das Gespräch suchen und schauen, was wir für Möglichkeiten haben, ob wir rechtliche Schritte in die Wege leiten müssen oder das von den Strafverfolgungsbehörden von sich aus weiterverfolgt wird.»

Emix antwortet auf die Vorwürfe mit einer Stellungnahme. Es sei ein «unerträglicher Gedanke», dass die Masken das Gesundheitspersonal nicht geschützt haben könnten. Sie hätten die Masken vorsorglich zurückgerufen und würden sie auf Kulanzbasis ersetzen.

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Haben die Einkäufer des Spital Glarus die Zertifikate geprüft oder prüfen lassen besser noch ein Prüfung in der CH veranlasst? Bald jeder weiss dass hier betrogen wird was das Zeugs hält. Hat der Kanton Glarus als Beauftragte des Bundes genügend Vorräte zu rechten Zeit angelegt? Nein, wie viele andere Kantone auch nicht! Nehmen sie die Klima-Zertifikate oder die Bio-Zertifikate grossenteils Betrug! Nun jetzt diese cleveren Jungs an die Kandare nehmen. Sie haben nur die Zeichen der Zeit genutzt wie andere auch. In der Apotheke bezahlt man 5 Fr. pro Stk. Auch hier wird Geld verdient wenn es die Möglichkeit dazu gibt. Daraus resultiert alleine Angebot und Nachfrage wie dies leider überall in unsere Wirtschaft Gang und Gäbe ist

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