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Torfluch gebrochen, aber: Malans verliert Cup-Krimi gegen Zug United

Alligator Malans verliert den Cup-Viertelfinal gegen den NLA-Leader Zug mit 2:3. Die Bündner treffen nach 150 Minuten Torflaute wieder. Am Ende fehlen Zentimeter.

Roman
Michel
18.11.23 - 20:21 Uhr
Unihockey
Enttäuscht: Malans verliert den Cup-Viertelfinal gegen Zug.
Enttäuscht: Malans verliert den Cup-Viertelfinal gegen Zug.
Bild Olivia Aebli-Item / Archiv

Erst klatscht der Ball nach einem Abschluss von Mike Jäger an die Latte. Drei Minuten noch. Kurz darauf versucht es Alligator Malans ohne Torhüter, mit sechs gegen fünf. Doch es will nicht mehr. Das 2:3 auf der Resultattafel bleibt. 2:3 gegen Zug United. Ausgeträumt ist der Cuptraum. 

Schnell bricht Torfluch

Zwingend ist sie nicht, diese Niederlage gegen den NLA-Tabellenführer. Malans gerät zwar nach rund zehn Minuten in Rückstand, es fehlt in der Offensive die Durchschlagskraft. Doch mit dem zweiten Drittel kommen auch die Bündner ins Spiel. 30. Minute: Ein schönes Pässchen von Joel Friolet, Joshua Schnell drückt den Ball aus kurzer Distanz über die Linie. 1:1. Und eine Erlösung: Nach ziemlich genau 150 Minuten ist der Torfluch gebrochen. Alligator Malans trifft wieder. Erstmals seit Ende Oktober. Zwei Spiele in Folge war Alligator Malans in der Liga zuletzt ohne Torerfolg geblieben: 0:6 gegen Rychenberg Winterthur. 0:4 gegen Wiler-Ersigen.

Dann kommt diese Cuppartie. Gegen Zug, den Leader der Nationalliga A. 5:9 verlor Malans das Direktduell in der Liga Ende September. Aber der Cup kennt seine eigenen Gesetze. In der letzten Runde schalteten die Herrschäftler mit GC den Doublegewinner von 2022 aus. Und nun, mit Zug, der Ligakrösus. Die Bündner verpassen es, kurz nach dem Ausgleich in Überzahl nachzulegen. Und gehen doch mit einer Führung in die zweite Pause: Topskorer Dan Hartmann tankt sich durch, findet die Lücke bei Zug-Goalie Nils Schälin.

Drei Mal Nilsberth

Klappts mit der nächsten Cup-Sensation? Nein. Und das liegt vor allem an Robin Nilsberth. Schwede. Verteidiger bei Zug. Beim 1:0 im Startdrittel liefert er die Vorlage. In der 48. Minute legt er zum 2:2 auf. Und das 3:2 knapp sechs Minuten vor dem Ende erzielt Nilsberth gleich selbst. Drei Tore, drei Mal Nilsberth. 

Immerhin: Für Malans gibts schon am Sonntag gegen Thurgau die Möglichkeit zur Rehabilitation. In der Liga. Das Cup-Abenteuer ist zu Ende. 

Roman Michel ist Leiter Sport. Er arbeitet als Sportreporter und -moderator bei TV Südostschweiz. Weiter schreibt er für die gemeinsame Sportredaktion der Zeitung Südostschweiz und suedostschweiz.ch. Roman Michel studierte Journalismus und Organisationskommunikation und arbeitet seit 2017 für die Medienfamilie Südostschweiz. Mehr Infos

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