×

Malans und Piranha siegen weiter, für Chur wird es immer ungemütlicher

Während Alligator Malans und Piranha Chur ihre Partien klar gewinnen, verliert Chur Unihockey ein weiteres Mal. Für die beiden Männerteams geht es bereits unter der Woche weiter.

Stefan
Salzmann
30.10.23 - 09:15 Uhr
Unihockey
Malanser Jubel: Wie hier im Derby gegen Chur dürfen sich Captain Dan Hartmann und seine Teamkollegen auch in St. Gallen über einen Sieg freuen.
Malanser Jubel: Wie hier im Derby gegen Chur dürfen sich Captain Dan Hartmann und seine Teamkollegen auch in St. Gallen über einen Sieg freuen.
Bild Olivia Aebli-Item

Zeitgleich am Samstag um 19 Uhr absolvierten die beiden Churer Stadtklubs ihre Partien. Während Chur Unihockey zu Hause das viertplatzierte GC mit dem ehemaligen Chur-Spieler Sandro Cavelti empfing, reisten die Frauen von Piranha Chur in den Kanton Zürich, um drei Punkte gegen das drittletzte Dürnten-Bubikon-Rüti zu ergattern. Erst am späteren Sonntagnachmittag griff Alligator Malans auswärts gegen Waldkirch-St. Gallen ins Geschehen ein. 

Piranha Chur wird Favoritenrolle gerecht

Äusserst souverän erledigten die Churerinnen ihre Aufgabe gegen Dürnten-Bubikon-Rüti. Schon nach drei Minuten lagen die Favoritinnen aus Graubünden in Führung. Die auf diese Saison hin neu verpflichtete Verteidigerin Noelle Weis hatte getroffen. Trotz zwischenzeitlichem Ausgleich liessen sich die Churerinnen nicht vom Weg abbringen und gingen mit einer 2:1-Führung in die erste Pause. Alessandra Schneller hatte den neuerlichen Führungstreffer erzielt. Im Mitteldrittel bauten die Bündnerinnen ihren Vorsprung aus. Weis traf zum zweiten Mal in diesem Spiel und mit Vendula Berankova war eine weitere Verteidigerin erfolgreich.

Mit einer beruhigenden 4:1-Führung ging es ins Schlussdrittel und in diesem setzte Piranha Chur in den letzten zehn Minuten zur Kür an. Petra Hansson, Eliska Trojankova und Mattea Gruber sorgten für den 7:1-Auswärtssieg. Da aber Piranha-Torhüterin Jill Münger zur besten Spielerin der Partie auf Churer Seite gewählt wurde, darf angenommen werden, dass auch die Gegnerinnen die eine oder andere Torchance hatten, um mehr als dieses eine Goal zu erzielen.

FB Riders DBR – Piranha Chur 1:7 (1:2, 0:2, 0:3)
MZH Schwarz, Rüti ZH. 167 Zuschauer. SR Cretton/Zuber.
Tore: 3. N. Weis (A. Niggli) 0:1. 10. M. Schär 1:1. 19. A. Schneller 1:2. 29. N. Weis (S. Gansner) 1:3. 32. V. Beránková (A. Jakob) 1:4. 49. P. Hansson (E. Trojankova) 1:5. 57. E. Trojankova 1:6. 58. M. Gruber 1:7.
Strafen: keine Strafen. keine Strafen.

Churer Jubel: Piranha Chur feiert den nächsten Sieg.
Churer Jubel: Piranha Chur feiert den nächsten Sieg.
Bild Livia Mauerhofer

Chur Unihockey wartet auf den ersten Sieg

Mit GC empfingen die Churer einen harten Brocken am Samstagabend. Gleichzeitig war es das Wiedersehen mit Vereinslegende Sandro Cavelti, der Ende der vergangenen Saison zu den Zürchern wechselte. Wie so oft in den vergangenen Spielen starteten die Churer überzeugend ins Spiel. Bereits nach 23 Sekunden durfte das Heimteam erstmals jubeln. Mario Jung verwertete eine Vorlage von Martin Östholm zur Führung. Doch lange währte diese Glückseligkeit nicht. Bis zur ersten Pause musste das Tabellenschlusslicht vier Gegentreffer einstecken.

Im Mitteldrittel rappelten sich die Churer erneut auf und konnten dieses mit 1:0 gewinnen. Nur Youngster Yanik Castelberg auf Pass von Dario Decasper war erfolgreich. Im Schlussdrittel übernahmen aber wieder die Zürcher das Spieldiktat und sorgten mit zwei schnellen Toren zum 2:5 und 2:6 aus Churer Sicht für die Vorentscheidung. Zwar gaben sich die Bündner nicht geschlagen und konnten mit einem Doppelschlag durch Joel Söderberg und Manuel Rieder nochmals verkürzen und 104 Sekunden vor Schluss durch Lukas Veltsmid gar auf 5:6 herankommen, aber der letzte Treffer gehörte wiederum den Zürchern. Er besiegelte die 5:7-Heimniederlage für Chur.

Chur Unihockey – Grasshopper Club Zürich 5:7 (1:4, 1:0, 3:3)
Gewerbliche Berufsschule, Chur. 343 Zuschauer. SR Schuler/Sprecher.
Tore: 1. M. Jung (M. Östholm) 1:0. 5. F. Göldi (D. Hasenböhler) 1:1. 13. J. Spinas (D. Dürler) 1:2. 15. T. Nussle (P. Riedi) 1:3. 16. J. Rüegger (A. Alliata) 1:4. 29. Y. Castelberg (D. Decasper) 2:4. 44. K. Bier (D. Hasenböhler) 2:5. 45. P. Riedi (N. Seiler) 2:6. 46. J. Söderberg 3:6. 47. M. Rieder (Y. Castelberg) 4:6. 59. L. Veltsmid 5:6. 59. P. Riedi 5:7.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Chur Unihockey. 1mal 2 Minuten gegen Grasshopper Club Zürich.

Schwierige Situation: Auch nach sieben Partien warten die Churer auf den ersten Sieg.
Schwierige Situation: Auch nach sieben Partien warten die Churer auf den ersten Sieg.
Bild Livia Mauerhofer

Alligator Malans marschiert weiter

Die ersten zehn Minuten liessen in St. Gallen nicht unbedingt auf ein wildes Spiel mit viel Offensivpower schliessen, doch spätestens ab diesem Zeitpunkt änderte sich dies. Alligators Captain Dan Hartmann brachte die Alligatoren zur Hälfte des ersten Drittels in Führung. Valentin Schubiger, der spätere Dreifachtorschütze und beste Spieler der Partie, baute diese Führung kurz darauf aus. Weil Tomi Jerkku nach dem Anschlusstreffer von Waldkirch-St. Gallen die Führung wieder auf 3:1 ausbauen konnte, ging es mit diesem Spielstand in die Pause.

Im Mitteldrittel hatten die Mannen von Thomas Berger ihre stärkste Phase. Schubiger mit den Toren 2 und 3, Harry Braillard und Johua Schnell bauten das Skore zwischenzeitlich auf 7:2 aus, doch weil die Alligatoren gegen Ende des Drittels merklich nachliessen, kam das Heimteam mit drei eigenen Toren nochmals heran. Mit 5:7 ging es in den Schlussabschnitt.

Dort verkürzten die St. Gallen den Rückstand zweinmal bis auf einen Treffer. Doch der Gast aus der Bündner Herrschaft hatte den längeren Atem. Joel Friolet, Levi Walser, Remo Buchli und Markus Holenstein sorgten für die letzten vier Treffer aus Alligator-Sicht und brachten den 11:7-Auswärtssieg ins Trockene.

Waldkirch-St. Gallen – UHC Alligator Malans 7:11 (1:3, 4:4, 2:4)
Sporthalle Tal der Demut, St. Gallen. 242 Zuschauer. SR Preisig/Schädler.
Tore: 10. D. Hartmann (R. Buchli) 0:1. 12. V. Schubiger (H. Braillard) 0:2. 13. P. Mariotti (J. Lund) 1:2. 18. T. Jerkku 1:3. 22. J. Lund (P. Mariotti) 2:3. 26. V. Schubiger (L. Walser) 2:4. 28. H. Braillard (J. Friolet) 2:5. 31. J. Schnell (I. Lankinen) 2:6. 31. V. Schubiger (M. Holenstein) 2:7. 34. S. Moser (D. Gross) 3:7. 39. J. Lund (S. Vuoristo) 4:7. 40. S. Moser (D. Gross) 5:7. 43. J. Lund 6:7. 47. J. Friolet (M. Störi) 6:8. 49. A. Zellweger (L. Andrey) 7:8. 52. L. Walser (D. Hartmann) 7:9. 58. R. Buchli (D. Hartmann) 7:10. 60. M. Holenstein (D. Hartmann) 7:11.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Waldkirch-St. Gallen. keine Strafen.

Rangliste: 1. Wiler-Ersigen 8/19. 2. Zug 7/18. 3. Rychenberg Winterthur 7/18. 4. Grasshoppers 7/16. 5. Malans 7/14. 6. Thurgau 8/13. 7. Waldkirch-St. Gallen 7/8. 8. Langnau 7/8. 9. Köniz Bern 7/5. 10. Basel Regio 7/5. 11. Uster 7/4. 12. Chur 7/1.

Ausnahmsweise geht es für die beiden Männerteams bereits unter der Woche weiter. Alligator Malans empfängt am Mittwoch den Tabellenzweiten Rychenberg Winterthur und Chur Unihockey will gegen das zweitletzte Uster am Tag darauf zu Hause den ersten Saisonsieg einfahren. Beide Partien starten um 20 Uhr. Für Piranha Chur geht es erst am Samstag mit einem weiteren Auswärtsspiel gegen Emmental Zollbrück weiter.

Eine Liga tiefer holte sich Davos-Klosters in einem umkämpften Spiel gegen Limmattal den nächsten Sieg. Beim 4:3-Erfolg nach Verlängerung reichte es zu zwei Punkten. Mit Rang 8 stehen die Landwassertaler erstmals auf einem Play-off-Platz diese Saison.

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu Unihockey MEHR