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Samuel Giger überragender Sieger am Unspunnen

Der Thurgauer Samuel Giger gewinnt nach dem Kilchberger Schwinget 2021 zum zweiten Mal ein Fest von eidgenössischer Prägung. Mit sechs Siegen triumphiert der 25-Jährige am Unspunnen-Schwinget .

Agentur
sda
27.08.23 - 18:31 Uhr
Schwingen

Im Schlussgang von Interlaken bezwang der Topfavorit den aufgeschossenen Berner Adrian Walther schon in der 2. Minute.

Samuel Giger hat mittlerweile wieder die grandiose Form erreicht, die er zuletzt in den Saisons 2021 und 2022 - nach dem durch die Pandemie verursachten Pause - ausgespielt hatte.

Noch fehlt das Eidgenössische im Palmares

Giger hat nunmehr zwei Drittel des sogenannten Schwinger-Grand-Slam erreicht. Was ihm nach den Triumphen in Kilchberg und in Interlaken noch fehlt, ist der Titel des Schwingerkönigs, die höchste Ehre im Schwingsport.

In den ersten drei Anläufen 2016, 2019 und 2022 blieb er erfolglos, obwohl er zuletzt sowohl in Zug als auch in Pratteln als erster Favorit gegolten hatte. Die Chance, den Grand Slam zu komplettieren, wird sich dem Ausnahmekönner am Eidgenössischen Fest 2025 im Glarnerland bieten.

Eine herausragendes Merkmal des Champions ist, dass der Ausnahmekönner mit erst 25 Jahren schon 30 Kranzfeste für sich entschieden hat. Unspunnen wäre das 31. geworden, aber weder in Interlaken noch in Kilchberg werden Kränze abgegeben.

«Unfassbarer Moment»

Samuel Giger zeigte sich hochzufrieden. «Es ist ein unfassbarer Moment für die Nordostschweizer und für mich selbst. Es ist heute perfekt gelaufen. Meine Vorbereitung in den letzten zwei Wochen war sehr gut», so der Thurgauer in einer ersten Reaktion. «Beim zweiten Angriff wusste ich, dass ich diese Möglichkeit nicht verpassen durfte, weil eine solche Chance gegen Adrian Walther vielleicht nicht mehr kommen würde.»

Die Schlussrangliste

Unspunnen-Schwinget (120 Teilnehmer/16'000 Zuschauer). Schlussgang: Samuel Giger (Ottoberg) bezwingt Adrian Walther (Habstetten) in der 2. Minute mit Kurz und Kniekehlengriff. - Rangliste: 1. Giger 59,00. 2. Pirmin Reichmuth (Steinen) 58,25. 3. Fabian Staudenmann (Guggisberg) 57,75. 4. Walther 57,25. 5. Armon Orlik (Maienfeld) und Steven Moser (Rechthalten) je 57,00.

6. Bernhard Kämpf (Sigriswil), Domenic Schneider (Friltschen), Benjamin Gapany (Hauteville), Erich Fankhauser (Hasle LU) und Andreas Döbeli (Sarmenstorf) je 56.75. 7. Kilian von Weissenfluh (Hasliberg Hohfluh), Marc Lustenberger (Hasle LU), Matthias Aeschbacher (Rüegsauschachen) und Werner Schlegel (Hemberg) je 56,50. - Ferner 14. u.a. Kilian Wenger (Horboden) 54,50.

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