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Chur 97 mit ärgerlichem Heimdebüt

In seinem ersten Heimspiel der interregionalen 2.-Liga-Fussballmeisterschaft 2023/24 unterliegt Chur 97 dem Aufsteiger Dübendorf mit 2:3.

Johannes
Kaufmann
03.09.23 - 08:02 Uhr
Fussball
Umsichtig: Marko Tomic – hier ein Archivbild – führt Chur 97 als Abwehrchef und Captain an.
Umsichtig: Marko Tomic – hier ein Archivbild – führt Chur 97 als Abwehrchef und Captain an.
Bild Dani Ammann

Vor Wochenfrist ist Chur 97 mit ein bisschen Verspätung – Startgegner SV Schaffhausen war im Schweizer Cup engagiert – in die Spielzeit 2023/24 der interregionalen 2.-Liga-Fussballmeisterschaft gestartet. Das Flaggschiff des Bündner Vereinsfussball tat dies mit einem spät fixierten 2:1-Erfolg beim Liganeuling Tägerwilen. Am Samstag nun folgte das Heimdebüt von Chur 97. Mit dem FC Dübendorf ging es wiederum gegen einen Aufsteiger. Der heimische Trainer Aleksandar Zarkovic nominierte die exakt gleich Startformation wie in Tägerwilen. Dies ist auch ein klares Indiz dafür, dass die Spielerdecke beim unter massiven finanziellen Problemen leidenden Stadtklub nach mehreren, nicht kompensierten Abgängen dünn geworden ist.

Schmerzlich vermisst wurde am Samstag erneut Mateo Baturina. Der zentrale Mittelfeldspieler ist einer wenigen verbliebenen Routiniers im Kader. Die sehr junge Equipe musste nach einem individuellen Fehler in der Startminute das 0:1 hinnehmen. Doch Chur 97 liess sich von diesem Nackenschlag nicht beirren. Im Gegenteil. Es folgte eine sehr starke halbe Stunde. Mit dominantem, zielstrebigem Offensivspiel wurde der Gegner in dessen Spielhälfte eingeschnürt. Und Dario Stöber (5. Spielminute) sowie dessen bereits am ersten Tor beteiligte Sturmpartner Mitko Gjorgjievski (18.) verwandelten den 0:1-Rückstand in eine 2:1-Führung. Doch dabei blieb es in einer unterhaltsamen ersten Halbzeit nicht. Dübendorf verwandelte nun seinerseits den Rückstand in eine 3:2-Pausenführung. Doppeltorschütze Denis Dzepo vom Elfmeterpunkt sowie Delil Ferati nach einer abermals im Kollektiv ungenügenden Churer Abwehrleistung schossen die Tore.

Glücklos nach der Pause

Im zweiten Durchgang schaffte es Chur 97 nicht mehr, den nun ein Abwehrbollwerk aufziehenden Gegner in Verlegenheit zu bringen. Echte Torchancen bleiben aus. Zum Unvermögen gesellte sich auch ein bisschen Wettkampfpech hinzu, als der Schiedsrichter der Heimelf in der 63. Minute einen durchaus angebrachten Elfmeter verweigerte. Gjorgjievski, der an diesem Tag auffälligste Churer Offensivspieler, war im Strafraum von einem gegnerischen Abwehrspieler mutmasslich regelwidrig gestoppt worden.

So blieb es beim 2:3 aus Churer Optik. Es war am Ende des Tages eine ärgerliche Niederlage für die zu fehlerhafte Heimelf. Die nächste Chance auf Punktezuwachs auf heimischem Terrain kommt aber prompt. Am Mittwoch (20 Uhr) wird die verlegte Partie gegen die SV Schaffhausen nachgeholt.

Chur 97 – Dübendorf 2:3 (2:3)

Obere Au. – 220 Zuschauer.

Tore: 1. Dzepo 0:1. 5. Stöber 1:1. 18. Gjorgjievski 1:2. 34. Dzepo (Foulelfmeter) 2:2. 40. Ferati 2:3.

Chur 97: Hartmann; Alessio Schmid (46. Sutter), Tomic, Caluori (46. Kocher), Coric; Barroso (83. Cela), Hobi, Stolz (86. Gianluca Schmid), Cecchini; Stöber (57. Yogarajah), Gjorgjievski.

Dübendorf: Da Silva Bras; Breindl, Aliji, Eiba, Blantas; Santos, Sadiku, Ekinci, Da Silva Pereira; Dzepo, Ferati.

Bemerkungen: Chur 97 ohne Baturina (verletzt).

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