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Die Pressekonferenz zum Flugzeugunglück

Die Behörden informieren nun offiziell über das Flugzeugunglück im Engadin. Alle Informationen gibt es in unserem Ticker.

Philipp
Wyss
04.08.17 - 16:26 Uhr
Blaulicht
  • Im Gebiet Diavolezza ist am Freitagmorgen ein Kleinflugzeug abgestürzt
  • Drei Insassen kamen ums Leben, eine Jugendliche überlebte den Absturz
  • Das verunglückte Flugzeug gehörte zu einem Jugendlager

Ticker

Zum jetzigen Zeitpunkt sind noch nicht alle Angehörigen über den Unfall und deren Folgen informiert. Darum werden zu den Opfern weder Alter noch Herkunft genannt.

Damit schliessen wir unseren Ticker zum Flugzeugunglück im Engadin.

Das Unglück passierte rund zehn Minuten nach dem Start, also in der ersten Hälfte des geplanten Rundflugs.

Zur Herkunft der Unfallopfer macht die Polizei derzeit keine Angaben.

Der Pilot war erfahren und besass sein Brevet seit mehreren Jahren. Zudem kannte er die Maschine gut und war überdies Koordinator der Rundflüge.

Der Bodenkontakt fand mit der Stelle des Flugplatzes Samedan statt und war vor dem Start regulär.

Zum Wetter gibt es keine Angaben, spezielle Winde gab es zum Zeitpunkt des Unfalls allerdings nicht.

Die Jugendlichen im Lager wurden vom Aero-Club informiert und sie werden vom Care-Team Oberengadin betreut. Heute Abend findet mit den Jugendlichen eine ökumenische Veranstaltung statt. Das Lager endet wie geplant morgen Samstag.

Was mit dem Lager in den kommenden Jahren geschehen wird, wird zu einem späteren Zeitpunkt entschieden. Yves Burkhard vom Aero-Club der Schweiz möchte das Lager im Sinne der Jugendlichen gerne weiterführen.

Die Unfallstelle liegt nahe der Talstation der Diavolezza-Gletschersesselbahn.

GRAFIK FLUGZEUGABSTURZ IM ENGADIN
GRAFIK --- Lokalisierung des Absturzortes eines Kleinflugzeug ueber dem Diavolezza Gebiet(90 x 88mm, quer) vom Freitag, 4. August 2017 (KEYSTONE/Gerhard Riezler)

Roman Rüegg von der Kantonspolizei Graubünden zeigt die Unfallörtlichkeit auf.

 

Die kurzen Rundflüge während der Lagerwoche mit Flugzeugen der örtlichen Fluggruppe dauern jeweils 25 Minuten.

Die Piloten würden dabei die Flugroute selbst wählen. Es handle sich um Rund- und nicht um Demonstrationsflüge.

Der Pilot war ein Einheimischer und Mitglied der Motorfluggruppe Oberengadin.

Die verunglückte Maschine war heute mit dem verunglückten Piloten bereits zu zweitem Mal unterwegs.

Die Maschine wurde im Juli letztmals gewartet.

Nun spricht Christian Gartmann als Vertreter des Flugplatzes Samedan.

192 Jugendliche verbrachten ein gutes Lager, sagt Burkhardt. Der heutige Flug hätte einer der Höhepunkte des Lagers werden sollen.

Etwas Ähnliches sei in den vergangenen 35 Jahren, in denen das Lager durchgeführt wird, nie passiert.

Mehr als 5000 Jugendliche seien in diesen Lagern an die Aviatik herangeführt worden. Die Teilnehmer würden aus der ganzen Schweiz kommen.

In den Lagern werden den Jugendlichen Berufsmöglichkeiten in der Aviatik gezeigt.

Für ihn sei es ein Schock gewesen, als er heute Morgen in seinem Büro in Luzern vom Unglück erfahren hat, so Burkhardt.

Es erfüllt uns mit grösster Traurigkeit, was heute passiert ist. Unsere Gedanken sind bei den Opfern und deren Angehörigen.

Nun spricht Yves Burkhardt, Generalsekretär des Aero-Club Schweiz, an der Medienkonferenz.

Zum Unfallhergang können derzeit keine Angaben gemacht werden.

Die Schweizerische Unfalluntersuchungsstelle hat Abklärungen zur Unfallursache aufgenommen.

Der Flug fand im Rahmen eines Jugendlagers statt. Es handelt sich um eine Piper PA 28.

Philipp Wyss ist Chefredaktor der gemeinsamen Redaktion der Zeitung «Südostschweiz» und der Internetseite «suedostschweiz.ch». Damit zeichnet er für das Team und für den Inhalt dieser Produkte verantwortlich. Mehr Infos

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