×

Mario Cavigelli: «Das sind Träumereien»

Auf Wunsch der Region Lombardei haben sich Unterstaatssekretär Ugo Parolo und Regierungsrat Mario Cavigelli zum Gespräch getroffen. Dabei wurden Pläne über einen unterirdischen Bahntunnel ausgetauscht.

30.09.17 - 12:00 Uhr
Politik
Grosser Rat August 2017
Mario Cavigelli ist nicht sonderlich optimistisch was die Pläne der Region Lombardei und der Provinz Südtirol angeht.
ARCHIV

Die Region Lombardei und die Provinz Südtirol hätten Interesse an einem unterirdischen Bahntunnel im Stelvio-Gebiet. Als Vorsteher des Bau-, Verkehrs- und Forstdepartements Graubünden wurde nun auch Regierungsrat Mario Cavigelli darüber in Kenntnis gesetzt.

Gemeinsame Verbindung

Konkret geht es um das Stilfser Joch (Passo dello Stelvio), den höchsten Gebirgspass Italiens. Dieser verbindet Bormio im Veltlin mit Prad im Vinschgau. Die beiden Parteien wünschen sich neu einen Bahntunnel, der allenfalls auch durch das Münstertal führen respektive unterhalb des Münstertals verlaufen könnte. Und hier kommt der Kanton ins Spiel.

Graubünden (vorerst) nicht interessiert

Eine Linienführung nahe oder unterhalb Graubündens sei für den Kanton Graubünden nicht interessant, sagt Cavigelli auf Anfrage von Radio Südostschweiz. Die geplante Verbindung würde zwar die Nord-Süd-Achse stärken, was vor allem den Bündner Südtälern zu Gute kommen könnte, aber ein solches Projekt sei für den Kanton zweitrangig. Wirklich spannend würde es erst dann werden, wenn man die Verbindung an das Schweizer Netz anschliessen könnte. Dies sei aber eine Träumerei, so Cavigelli weiter.

Bis zum jetzigen Zeitpunkt seien diese Pläne blosse Überlegungen. Es wurden noch keiner Machbarkeitsstudien durchgeführt, die etwas über den Nutzen einer solchen Verbindung aussagen könnten.

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu Politik MEHR