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Projektträger wurden informiert

Das im letzten Jahr begonnene Steinschlagschutzprojekt Gruobenwald befindet sich in der zweiten von drei Etappen.

Klosterser
Zeitung
29.08.23 - 14:41 Uhr
Klima & Natur

Vertreter sämtlicher Projektträger (ASTRA, AWN, TBA, RhB, Gemeinde) folgten der Ein-
ladung der Projektleitung (Amt für Wald und Naturgefahren) und liessen sich vorletzte Woche vor Ort über den Projektstand informieren.

Mit den Schutzbauten wird der Steinschlaggefahr für das Siedlungsgebiet und die Verkehrsträger zwischen dem Tschägibach und dem Gruobenstutz entgegengewirkt. Aus dem Ausbruchgebiet Sattelfluh traten in der Vergangenheit wiederholt Stein- und Blockschläge auf. Das Projekt wird im Jahr 2024 abgeschlossen.

Die zweite Bauetappe wurde im Frühjahr 2023 mit den umfangreichen Holzereiarbeiten wieder aufgenommen. Es mussten gegen 1000 Kubikmeter Holz entnommen werden.

Im nächsten Schritt wurde der Baugrund so vorbereitet, dass mit dem Bau der Dämme, aus erdbewehrten Stützkonstruktionen, begonnen werden konnte. Hierfür musste der Oberboden, welcher das kiesige Moränenmaterial abdeckt, komplett abgetragen und umgelagert werden. Die anfallenden Wurzelstöcke wurden so aufbereitet, dass sie der Energiegewinnung zugeführt werden konnten.

Erster Damm fertiggestellt – zwei weitere folgen noch

Der Erste von drei Dämmen ist fertig erstellt. Der Zweite befindet sich in Ausführung. Mit dem Bau des dritten Dammes wird im Herbst gestartet. Die Dämme weisen insgesamt eine Länge von 350 m und eine Wirkhöhe von 5 m auf. Bereits im Frühling wurden drei Steinschlagschutznetze mit einer Gesamtlänge von 195 m und Werkhöhen von 4 m erstellt. Ein weiteres Netz mit einer Länge von 70 m wird ebenfalls noch diesen Herbst realisiert.

Für die Begrünung wird regionales Saatgut eingesetzt und damit ein Beitrag zum Erhalt der Biodiversität geleistet. Die dadurch entstandenen Mehrkosten werden durch das ANU gedeckt. Zum Abschluss sind punktuell Einzelpflanzungen mit standortgerechten Baumarten vorgesehen.

Grosse Herausforderungen

Der Bau der Dämme in diesem steilen Gelände stellt eine grosse Herausforderung dar. Als Schwierigkeiten erwiesen sich neben den umfangreichen Vorbereitungsarbeiten auch die hohen Anforderungen an das Schüttmaterial bezüglich Verdichtung. Damit diese erfüllt werden können, sind gutes Schüttmaterial und trockene Witterungsverhältnisse wichtig. Das Wetter spielt damit einen massgeblichen Faktor bezüglich des Baufortschritts.

 

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