Unfall auf Autobahn A3: Frau gerät im Kerenzerbergtunnel auf Gegenfahrbahn – Frontalkollision
Genau davor hatte das Astra Angst: Eine Autofahrerin ist am Dienstagnachmittag im Kerenzerbergtunnel auf die Gegenfahrbahn geraten und mit drei Fahrzeugen kollidiert.
Genau davor hatte das Astra Angst: Eine Autofahrerin ist am Dienstagnachmittag im Kerenzerbergtunnel auf die Gegenfahrbahn geraten und mit drei Fahrzeugen kollidiert.
Der Kerenzerbergtunnel wird zurzeit einspurig im Gegenverkehr geführt, weil das Bundesamt für Strassen (Astra) auf der Walenseestrecke der Autobahn A3 dringende Holzerarbeiten ausführt. Am Dienstagnachmittag ist nun genau das eingetroffen, wovor das Astra bei einer gegenseitigen Verkehrsführung durch den rund 5,5 Kilometer langen Tunnel am meisten Angst hatte: eine Frontalkollision.
Eine 20-Jährige ist gegen 14.40 Uhr mit ihrem Auto auf die Gegenfahrbahn geraten, worauf es zu einer seitlichen Kollision mit einem Lieferwagen kam und anschliessend zu einer Frontalkollision mit dem Auto, das hinter dem Lieferwagen fuhr. Laut Mitteilung der Kantonspolizei Glarus musste die Autofahrerin mit der Ambulanz zur Kontrolle ins Spital Walenstadt gebracht werden. Weshalb die 20-Jährige auf die Gegenfahrbahn geriet, werde untersucht.
Erneute Blechlawine über den Kerenzerberg
Als Folge des Unfalls sei es zu Verkehrsbehinderungen mit Rückstau gekommen, so die Polizei. Der Verkehr in Fahrtrichtung Zürich musste für kurze Zeit über den Kerenzerberg umgeleitet werden, während der Verkehr in Richtung Chur an der Unfallstelle vorbeigeführt wurde.
Zu einem totalen Verkehrschaos, war es vor einer Woche auf dem Kerenzerberg gekommen. Das Astra wollte ursprünglich während der zweiwöchigen Holzerarbeiten den gesamten Autobahnverkehr in Richtung Zürich über die Kantonsstrasse durch die Dörfer Mühlehorn, Obstalden, Filzbach und Mollis umleiten. Nach heftiger Kritik schwenkte das Astra kurz darauf auf die jetzige Verkehrsführung durch den Kerenzerbergtunnel im Gegenverkehr um.
Der Kerenzerbergtunnel wird ab kommendem Jahr saniert und für zwei Jahre gesperrt sein. Während dieser Zeit plant das Astra den gesamten Autobahnverkehr über die Seestrecke umzuleiten, die im Gegenverkehr betrieben wird.
Marco Lüthi ist Redaktor und Produzent bei den «Glarner Nachrichten» in Ennenda. Mehr Infos
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Habe ich auch gedacht?Nur…
Habe ich auch gedacht?Nur eine Frage der Zeit ,bis es chlöpft. Sicher umständlicher über den Kerenzer aber sicherer.