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Jetzt sollte kein Igel mehr unterwegs sein

Igel, die nach Wintereinbruch herumlaufen, konnten sich in der Regel kein ausreichendes Fettpolster für den Winterschlaf anfressen und sind deshalb gefährdet. Die Igelstation des Tierheims Chur nimmt solche Igel über Winter in Obhut und wildert sie danach gestärkt wieder aus.

12.11.17 - 04:30 Uhr
Leben & Freizeit
Ein Igel wird gefüttert.
Ein Igel wird gefüttert.
YANIK BÜRKLI/ARCHIVBILD

Vor gut anderthalb Jahren wurde im Tierheim Chur eine Igelstation eröffnet. Dort werden kranke, verletzte oder untergewichtige Igel aufgenommen, gepflegt und anschliessend wieder ausgewildert.

Zum jetzigen Zeitpunkt sollten eigentlich keine Igel mehr unterwegs sein, erklärt Betriebsleiter Ivo Paganini auf Anfrage von suedostschweiz.ch. Im Normalfall würden sie nun nämlich den Winterschlaf einleiten und entsprechend zwischen 500 und 600 Gramm wiegen.

Keine Überlebenschance für markant untergewichtige Tiere

In den letzten Wochen wurden knapp zehn teilweise markant untergewichtige Tiere bei der Igelstation abgegeben. Ohne menschliche Hilfe hätten sie keine Chance, den Winter zu überleben, sagt Paganini weiter. Man werde die Igel über Winter auf der Station behalten und dann im nächsten Frühjahr wieder auswildern.

Ivo Paganini über die gefundenen Igel.

Weitere Informationen zum richtigen Umgang mit Igeln findet Ihr hier.

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