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Eine Federer-Statue lässt auf sich warten

Roger Federer hört nicht auf, Sportgeschichte zu schreiben. Sein neuster Coup: der achte Wimbledon-Sieg. Die Lenzerheide ist stolz – aber ist sie so stolz, dass sie ihm dereinst eine Statue schenkt?

18.07.17 - 17:15 Uhr
Leben & Freizeit
So sieht es am Heidsee NICHT aus.
So sieht es am Heidsee NICHT aus.

Valbella, das politisch zur Gemeinde Vaz/Obervaz gehört, hat einen Bürger von Weltformat. Denn wenn vom Schweizer Tennis-Ass Roger Federer die Rede ist, gehen Fans und Experten gleichermassen die Superlative aus. Die Lenzerheide ist die Heimat eines Gottes – eines Tennisgottes.

Brief an Federer

Nach seinem achten Sieg in Wimbledon kennen die Huldigungen keine Grenzen. Federer hat es mit seinen fast 36 Jahren einmal mehr allen gezeigt. Das entging auch Vaz/Obervaz nicht. «Wir gratulieren Roger Federer in einem Brief», erklärt Gemeindeschreiber Johann Gruber. So, wie es die Gemeinde immer wieder bei Grosserfolgen macht.

Ansonsten hält sich die Gemeinde zurück. Federer werde sie nicht als Wohnort ausgewählt haben, um gestört zu werden. «Diese gewünschte Privatsphäre möchten wir ihm gewähren», so Gruber.

Ein Denkmal setzen?

Das heisst aber nicht, dass es dabei bleiben soll. Auf die nicht bierernste Frage, ob denn Federer nicht eine Statue verdient habe, antwortet Gruber so: «Herr Federer ist noch aktiv. Wir lassen ihn weiterspielen und Erfolg um Erfolg sammeln. Die Frage, ob es ein Denkmal zu seinen Ehren geben soll, wird vielleicht später aktuell.» Heute sei die Gemeinde einfach nur stolz auf ihn.

Ausserdem kann sich Gruber vorstellen, dass sich Federers Freude über ein Denkmal in Grenzen halten könnte – zumindest während seiner aktiven Laufbahn.

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