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Flip Flops sind nicht überall willkommen

Die Höchsttemperaturen haben heute im Kanton Graubünden die 30-Grad-Grenze übertroffen. Endlich Zeit für kurze Hosen, Flip Flops oder ärmellose Tops. Aber Vorsicht: Diese können nicht auf allen Arbeitsplätzen getragen werden.

29.05.17 - 16:41 Uhr
Leben & Freizeit
Flip Flops auf den Arbeitsplatz sind nicht überall willkommen.
Flip Flops auf den Arbeitsplatz sind nicht überall willkommen.
PIXABAY

Zu kurz, zu warm, zu eng oder zu ausgeschnitten. In Sommer eine angemessene Bekleidung für den Arbeitsplatz zu finden, ist nicht immer einfach. Deswegen gibt es in einigen Bündner Firmen Richtlinien, was im Sommer getragen oder eben nicht getragen werden darf.

No-Gos und korrekte Bekleidung

Bei der Graubündner Kantonalbank (GKB) sind beispielsweise kurze Hosen, Spaghettiträger, bauchfreie Shirts oder Flip Flops absolute No-Gos. Mitarbeitende mit Kundenkontakt müssen den klassischen Anzug und Krawatte tragen, wie Janic Tischhauser, zuständig für Marketing und Kommunikation bei der GKB, auf Anfrage sagt. Um die warmen Temperaturen besser zu ertragen, können Kleider aus leichteren Materialien wie beispielsweise Leinen, Baumwolle oder Seiden getragen werden.

Das Gleiche gilt auch bei der Ems Chemie. Auch hier wird grundsätzlich eine korrekte und der Funktion entsprechende Bekleidung erwartet. In Bereichen mit Sicherheitsvorschriften ist die entsprechende Schutzbekleidung zu tragen.

Bei der Rhätischen Bahn gelten für Kondukteure das ganze Jahr lange Hosen.
Bei der Rhätischen Bahn gelten für Kondukteure das ganze Jahr lange Hosen.
MARCO HARTMANN

Bei der Rhätischen Bahn (RhB) arbeiten die meisten Berufsgruppen in Berufskleidung; so beispielsweise am Schalter, das Zugpersonal, der Bahndienst, das Lokpersonal sowie in den Werkstätten. Für die meisten davon gibt es ein Sommertenue, wie Kurzarmhemden, T-Shirts oder Jupes, sagt Mediensprecherin Yvonne Dünser. Wegen Klimaanlagen in den Zügen bevorzugen aber Frauen auch im Sommer lange Hosen, erklärt Dünser.

In der Verwaltung in Chur würden die Mitarbeiter gut und korrekt gekleidet zur Arbeit erscheinen – auch ohne Vorschriften. Und in den Werkstätten müssen immer Sicherheits- und Schutzkleider sowie lange Orangehosen getragen werden.

Dresscode auch in der Schule

Auch in der Schule existiert ein Dresscode, der sowohl für Lehrpersonen als auch für Schülerinnen und Schüler gilt. «Die Lehrpersonen sollen auch bei der Bekleidung eine Vorbildfunktion gegenüber den Schülerinnen und Schüler ausüben», sagt Sandra Locher Benguerel, Präsidentin des Verbands Lehrpersonen Graubünden.

Lehrpersonen üben auch bei der Bekleidung eine Vorbildfunktion aus.
Lehrpersonen üben auch bei der Bekleidung eine Vorbildfunktion aus.
PETER DE JONG

Schülerinnen und Schüler sowie auch Lehrpersonen müssen «adäquate und der jeweiligen Schulsituation angepasste Bekleidung» tragen, wie es in der Disziplinarordnung der Stadtschule Chur heisst. Dabei seien halblange Shorts sowie ärmellose T-Shirts erlaubt, sagt Reto Thöny, Mitglied der Geschäftsleitung der Stadtschule Chur.

Problematisch können in der Oberstufe zu tiefe Ausschnitte, zu kurze Hosen oder auch unangemessene Drücke auf die Kleider sein. «Wer sich nicht an den Richtlinien hält, wird entweder nach Hause geschickt oder aufgefordert, die Kleider zu wechseln», so Thöny. Das passiere aber selten, da sowohl die Eltern als auch die Schülerinnen und Schüler über eine angemessene Bekleidung in der Schule informiert werden, erklärt Thöny weiter.

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