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Bündner Skigebiete trotzen Corona

Nur ein einziges Bündner Skigebiet bleibt dieses Jahr geschlossen. Alle anderen scheinen Corona zu trotzen und öffnen Mitte Dezember mit Schutzkonzepten ihre Lifte und Bahnen. Eine Übersicht.

06.11.20 - 17:00 Uhr
Tourismus
Skigebiet Grüsch Danusa Skifahrer Skilift
Auch kleine Skigebiete wie jenes in Grüsch Danusa öffnen in den nächsten Wochen ihre Piste.
PHILIPP BAER

Dass die Fideriser Heuberge diesen Winter weder Schlittel- noch Skipisten öffnen, war ein Schock für viele Bündnerinnen und Bündner. Im Ski- und Schlittelgebiet der Heuberge spiele sich das Leben im Winter vor allem auf dem Berg in den drei Berghäusern und den beiden Restaurants auf 2000 Metern ab, teilten die Verantwortlichen bereits im August mit. Und der Betrieb rentiere nur dann, wenn eine hohe Auslastung der Restaurant- und Hotelbetriebe gewährleistet sei.

Die anderen Skigebiete wollten damals noch nichts zur Situation sagen. Man wolle abwarten, schauen, welche Massnahmen der Kanton Graubünden und der Bund bis dahin ergreifen würden, hiess es. Stand jetzt scheint es sich bei den Fideriser Heubergen um die grosse Ausnahme zu handeln. Alle anderen Bündner Skigebiete, ob gross oder klein, planen die Eröffnung ihrer Pisten und Bahnen in den nächsten Wochen.

Die grossen Skigebiete wie Flims Laax Falera, Arosa Lenzerheide und Ischgl Samnaun präsentieren umfangreiche Schutzkonzepte auf ihren Webseiten. Die Laaxer wollen zudem je nach Situation die Eintritte limitieren. Viele wollen den Betrieb ihrer Bahnen verlängern, um so die Gäste besser verteilen zu können. Manche bieten dafür sogar eigens «Early-Bird»-Pässe an. Wer eine hat, verweist auf die eigene Skigebiet-App und fordert die Gäste auf, Tische in den Bergrestaurants online zu reservieren. Das Ziel: Die Gäste an ihrem Platz zu bewirten und so Menschenansammlungen vor der Essensausgabe zu vermeiden.

Manche Bergbahnen – vor allem die grossen – bieten ihren Gästen sogenannte Maskenschals an, die als zertifizierter Mundnasenschutz zum Einsatz kommen sollen. Das Bündner Unternehmen Muntagnard hatte im Auftrag des Kantons Graubünden eine solche wintertaugliche Maske entwickelt.

So planen die Bündner Skigebiete ihren Saisonstart

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