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Queen persönlich schlägt Spendensammler Moore zum Ritter

Die 94-jährige Queen persönlich wird den 100-jährigen britischen Kriegsveteranen und Spendensammler Tom Moore am kommenden Freitag zum Ritter schlagen. Das hat eine Sprecherin des Buckingham-Palastes am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur in London bestätigt.

Agentur
sda
15.07.20 - 15:22 Uhr
Stars & Sternli
ARCHIV - Der damals 99-jährige Kriegsveteran Tom Moore zeigt seinen Daumen nach oben. Der inzwischen 100 Jahre alte Brite, der mit seinem Spendenlauf am Rollator einen Weltrekord aufgestellt hat, wird zum Ritter geschlagen. Foto: Joe Giddens/PA Wire/dpa
ARCHIV - Der damals 99-jährige Kriegsveteran Tom Moore zeigt seinen Daumen nach oben. Der inzwischen 100 Jahre alte Brite, der mit seinem Spendenlauf am Rollator einen Weltrekord aufgestellt hat, wird zum Ritter geschlagen. Foto: Joe Giddens/PA Wire/dpa
Keystone/PA Wire/Joe Giddens

Moore hatte mit seinem Spendenlauf am Rollator im heimischen Garten in Bedfordshire knapp 33 Millionen Pfund (etwa 39 Millionen Franken) gesammelt und es damit sogar ins Guinness-Buch der Rekorde geschafft. Das Geld erhält der staatliche Gesundheitsdienst NHS.

Die Zeremonie soll im Freien auf Schloss Windsor stattfinden. Dorthin hat sich Königin Elizabeth II. gemeinsam mit ihrem Mann Prinz Philip (99) wegen der Pandemie zurückgezogen. So gut wie alle offiziellen Termine waren seitdem abgesagt worden.

Für den Ritterschlag soll die Queen ein Schwert benutzen, das ihrem Vater, König George VI., gehörte. Schon vor Monaten hatte Moore aus dem Dorf Marston Moretaine in einem BBC-Interview gewitzelt, er hoffe, dass sich die Queen nicht ungeschickt mit dem Schwert anstelle. Per Twitter teilte der Weltkriegsveteran nun mit, dass es wohl der schönste Tag seines Lebens sein werde.

Moore, der inzwischen vom Captain ehrenhalber zum Colonel befördert wurde, stürmte sogar die Charts mit einer eigenen Version der Fussball-Hymne «You'll Never Walk Alone». Den Song nahm er gemeinsam mit dem britischen Sänger Michael Ball und einem NHS-Chor auf. Das beeindruckte damals sogar seine jüngsten Verwandten: «Meine Enkelkinder können nicht glauben, dass ich die Charts anführe!»

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