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Hornusser wegen Dopings gesperrt

Nicht nur im Profisport ist Doping ein Problem, wie jüngstes Beispiel eines 32-jährigen Hornusser zeigt. Auch gefälschte Dokumente konnten den Doper nicht retten.

Südostschweiz
15.09.21 - 04:30 Uhr
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Dopingfall: Um welchen Hornusser es sich handelt, ist nicht bekannt (Symbolbild)
Dopingfall: Um welchen Hornusser es sich handelt, ist nicht bekannt (Symbolbild)
Peter Klaunzer/Keystone

Die Disziplinarkammer für Dopingfälle von Swiss Olympic sperrt einen Hornusser wegen versuchten Dopings für sechs Jahre und verurteilt ihn zu einer Geldzahlung. Das teilte Swiss Olympic am Dienstag mit. Bei einer Postkontrolle seien in einer an den 32-Jährigen adressierten Sendung eine Ampulle Testosteron-Enantat sowie 24 Tabletten Clomifen gefunden worden.

Der Sportler habe den Vorwurf der versuchten Anwendung zunächst bestritten und behauptet, er hätte diese Produkte nicht bestellt. Um seine Aussagen zu untermauern, habe er ein gefälschtes Dokument erstellt, heisst es weiter. Die Fälschung sei später aufgeflogen. Erst danach habe der Hornusser zugegeben, die verbotenen Substanzen bestellt zu haben.

Der eidgenössische Hornusserverband bedauert den Vorfall, wie er in einer Stellungnahme schreibt. Weiter heisst es, dass der Spieler nur noch gelegentliche Einsätze bei seiner Mannschaft gehabt habe und die Mittel nicht zur Leistungsförderung im Hornussen bestellt worden seien.

Die Sperre gilt für sämtliche Sportarten und jegliche Funktionen im Sport weltweit, heisst es von Swiss Olympic. Der Entscheid ist noch nicht rechtskräftig. (red)

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