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Tom Lüthi kämpft sich in die Top 10

Tom Lüthi macht beim zweiten Moto2-Rennen in Misano einen kleinen Rückschritt. Beim Grand Prix der Emilia-Romagna belegt der Berner den 9. Platz.

Agentur
sda
20.09.20 - 16:30 Uhr
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Vielleicht wäre für Lüthi noch etwas mehr möglich gewesen, wenn er beim ersten Start so gut weg gekommen wäre wie beim zweiten, und wenn es im nur noch zehn Runden dauernden Sprint noch etwas länger gegangen wäre. Wegen ein paar an der Adriaküste seltener Regentropfen war das Rennen nach sechs Runden abgebrochen und neu gestartet worden.

Im ersten Teil hatte sich Lüthi vom 16. Startplatz nur um zwei Positionen verbessern können. Beim Neustart lief es deutlich besser, der 33-jährige Emmentaler machte schnell fünf Ränge gut. Viel weiter nach vorne ging es in der Folge aber nicht mehr. In den letzten Rennen hatte er sich der Spitze mit den Plätzen 7, 5 und 6 etwas mehr annähern können.

Dabei hatte das zweite Rennwochenende in Misano für Lüthi mit der zweitbesten Zeit im ersten Training am Freitag hervorragend begonnen. «Danach machten wir zwar schon noch Fortschritte», stellte der 125er-Weltmeister von 2005 nach dem enttäuschenden Qualifying etwas ernüchtert fest. «Die anderen aber viel grössere.» Noch immer gelingt es ihm und seiner Technikercrew nicht, die richtige Abstimmung zu finden, um in den Kampf um die Podestplätze eingreifen zu können. Bei Teamkollege Marcel Schrötter, der mit abbauenden Reifen Fünfter wurde, scheint dies besser zu klappen.

In der WM-Wertung liegt für Lüthi, der einen Platz gewann und neu Neunter ist, nicht mehr viel drin. Den Kampf um den WM-Titel machen wohl die Italiener unter sich aus. Enea Bastianini feierte am Sonntag seinen dritten Sieg. Er verkürzte damit den Rückstand auf den WM-Leader Luca Marini, der sich bei der Pneuwahl verspekuliert hatte und mit dem harten Hinterreifen nur Vierter wurde, auf fünf Punkte (120:125). Dahinter folgt mit Marco Bezzecchi (105) ein weiterer Italiener.

Der grosse Pechvogel ist der Spanier Jorge Martin, der in Österreich seinen ersten Moto2-Sieg gefeiert hatte. Er verpasste wegen eines positiven Corona-Tests beide Rennen in Misano und fiel auf den 4. WM-Rang zurück.

Dupasquier weit von ersten Punkten weg

In der Moto3 verpasste der Schweizer Jason Dupasquier (KTM) auch im achten Saisonrennen seine ersten Weltcup-Punkte. Der 19-jährige Rookie aus dem Kanton Freiburg belegte den 23. Platz. Zuletzt war er als 19. zweimal in die Top 20 gefahren.

Den Sieg holte sich in einem dramatischen Finish Romano Fenati. Für den 24-jährigen Italiener, einer der ältesten Fahrer im Moto3-Feld und auch schon eine Saison in der Moto2 engagiert, war es bereits der 12. Erfolg. Wirklich besonders war der Sieg aber für Husqvarna. Der schwedisch-österreichische Motorrad-Hersteller triumphierte erstmals überhaupt in der Strassen-WM - als 36. Marke in der WM-Geschichte.

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