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Sion und Vaduz warten auf Baissen der Konkurrenten

Sechs von zehn Mannschaften der Super League müssen höllisch aufpassen. Aufpassen, dass sie am Ende der Saison nicht direkt in die Challenge League stürzen oder sich einer Barrage stellen müssen.

Agentur
sda
03.04.21 - 04:00 Uhr
Fussball

Nach der zweiwöchigen Länderspielpause wird über das Osterwochenende von Samstag bis Montag die 27. Runde ausgetragen. Es ist also immer noch etwas mehr als ein Viertel der Meisterschaft zurückzulegen. Vier der sechs Mannschaften, die ihrer Sache noch nicht sicher sein können, stehen sich am Samstag in zwei Duellen gegenüber: Lausanne-Sport gegen Luzern um 18.15 Uhr, St. Gallen gegen Zürich um 20.30 Uhr.

In den zehn Runden kann noch vieles passieren. Der zweite Aufsteiger Vaduz schien im Herbst als Schlusslicht den Kontakt vollständig zu verlieren. Aber in den letzten zwölf Runden gehörten die wackeren, vor der Saison als erster Abstiegskandidat gehandelten Liechtensteiner mit fünf Siegen und vier Unentschieden zu den erfolgreichsten Mannschaften. Dem designierten Meister YB trotzten sie in dieser Zeit zwei Remis ab.

Die Vaduzer sind nach wie vor Letzte und liegen wie Sion sechs Punkte hinter dem Achten und acht Punkte hinter dem Fünften. Aber wenn sie ihre Kadenz der letzten Monate beibehalten, könnten sie das Defizit sehr rasch beseitigen.

Beim FC Sion kann man ohnehin nie wissen, was einen erwartet. Erst recht jetzt nicht, wo der neue Trainer Marco Walker zwei Wochen Zeit hatte, mit der Mannschaft zu arbeiten. Wenn Walker das Potential ausschöpft, das das Kader hergibt, könnten auch die Sittener sehr rasch ihren ganzen Rückstand wettmachen. Selbst wenn sie am Sonntag daheim gegen die Young Boys wie immer in den letzten Jahren nicht gewinnen sollten.

Für die Walliser wie für die Liechtensteiner sind die Aussichten noch umso günstiger, als sie nicht nur gegenüber einer Mannschaft Punkte gutmachen können (und müssen), sondern gegenüber vier Mannschaften. Lausanne-Sport (34 Punkte), Zürich (33), Luzern (32) und St. Gallen (32) liegen auf den Plätzen 5 bis 8 nahe beieinander. Sobald nur eines dieser Teams in eine Baisse gerät und eine Zeitlang wenig Punkte dazugewinnt, könnten Sion und Vaduz aufschliessen, eventuell sogar vorbeiziehen.

Die Super-League-Spiele vom Samstag im Überblick:

Lausanne-Sport - Luzern (bisherige Duelle der Saison: 2:2, 2:1). - Samstag, 18.15 Uhr. - SR Schnyder. - Absenzen: Turkes, Geissmann, Elton Monteiro, Thomas, Schmidt, Zohouri und Falk (alle verletzt); Sorgic, Schulz, Ndenge und Binous (alle verletzt). - Fraglich: - ; Sidler. - Statistik: Ohne das aus dem Rahmen fallende 1:3 daheim gegen Lugano hätten die Waadtländer als Aufsteiger keines der letzten sieben Spiele verloren. Mit vier Siegen in den letzten sechs Partien haben sie sich auf überzeugende Weise aus der Abstiegszone gelöst. Auch der FC Luzern konnte in den letzten Wochen zulegen. Die Reserve auf das Schlussduo Sion/Vaduz beträgt sechs Punkte. Die Direktbegegnungen der Saison sprechen mit 4:1 Punkten für Lausanne.

St. Gallen - Zürich (2:1, 2:3). - Samstag, 20.30 Uhr. - SR Dudic. - Absenzen: Babic, Traorè und Kräuchi (alle verletzt); Omeragic, Sobiech und Khelifi (alle verletzt). - Fraglich: - ; Marchesano. - Statistik: Die St. Galler sind nach einem Zwischenhoch (2 Siege, 2 Remis) wieder ins Schleudern geraten. Aus den letzten vier Spielen schaute nur ein Punkt (2:2 daheim gegen YB) heraus. Zürich scheint derweil die am wenigsten gut zu berechnende Mannschaft zu sein. Die Truppe von Trainer Massimo Rizzo ist jederzeit zu allem fähig, zu schönen Siegen wie zu enttäuschenden Niederlagen. Keines der letzten sechs Duelle zwischen den Ostschweizern und den Zürchern ging unentschieden aus. Der FCSG siegte zweimal, der FCZ viermal.

Rangliste: 1. Young Boys 25/54 (44:21). 2. Servette 25/37 (30:31). 3. Lugano 26/36 (31:28). 4. Basel 26/36 (39:38). 5. Lausanne-Sport 26/34 (36:35). 6. Zürich 25/33 (36:34). 7. St. Gallen 26/32 (34:36). 8. Luzern 25/31 (44:42). 9. Sion 25/25 (29:39). 10. Vaduz 25/23 (22:41).

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