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Fribourg-Gottéron trotz Negativserie weiter Leader

Fribourg-Gottéron bleibt trotz der dritten Niederlage in Folge Leader. Das Team von Christian Dubé verliert im Romand-Derby bei Lausanne mit 3:6.

Agentur
sda
02.11.21 - 23:14 Uhr
Eishockey

Gottéron profitierte von Biels 1:3-Niederlage bei Genève-Servette. Meister Zug kam mit einem 6:1 über Lugano zum siebenten Liga-Sieg in Folge und damit bis auf einen Pluspunkt auf den ersten Verfolger Biel heran. Nach Verlustpunkten sind die Zentralschweizer ohnehin Leader.

Bern (5:2 im Pruntrut gegen Ajoie) und die Rapperswil-Jona Lakers (4:1 gegen Ambri-Piotta) feierten den dritten beziehungsweise vierten Sieg in Folge. Davos festigte den 4. Rang mit einem 3:2-Erfolg in Langnau.

Erfolgreiche Davoser Revanche

Davos revanchierte sich mit dem 3:2 bei den SCL Tigers für die Heimniederlage vor sechs Wochen. Die Basis zum Sieg, dem neunten in den letzten zehn Spielen, legte Doppeltorschütze Yannick Frehner. Der Flügel, der zum zweiten Mal in einem National-League-Spiel zweimal erfolgreich war, traf jeweils zu Beginn der ersten zwei Drittel, das erste Mal schon nach 56 Sekunden. Verteidiger Sebastian Schilt hatte nach neun Minuten im ersten Abschnitt für die Langnauer ausgeglichen. Den Davoser Sieg stellte der Schwede Mathias Bromé anderthalb Minuten vor Schluss mit dem 3:1 sicher.

Möglichkeiten für weitere Tore hatten die Tigers einige, am Ende standen sie aber wie meist in der laufenden Saison zuhause mit leeren Händen da. Im zwölften Spiel vor eigenem Publikum setzte es für das heimschwächste Team der Liga die zehnte Niederlage ab.

Rapperswil-Jona vom 0:1 zum 4:1

Rapperswil-Jona festigte mit einem 4:1 über Ambri-Piotta seinen Verbleib in den Top 6 der Liga. Die St. Galler machten im Mitteldrittel aus einem 0:1-Rückstand eine wegweisende 3:1-Führung.

Bei den Lakers sorgte Roman Cervenka einmal mehr optisch für die meiste Torgefahr. Doch die ersten drei Tore gingen auf das Konto von Emil Djuse, Jeremy Wick und Nathan Vouardoux (auf Zuspiel von Cervenka), die allesamt bei 5 gegen 5 trafen. Und Gian-Marco Wetter sorgte mit einem Abschluss ins leere Tor für das Endresultat. Für Ambri erzielte Noele Trisconi mit seinem ersten Saisontor sein insgesamt drittes 1:0 in einem Ligaspiel für den Nordtessiner Dorfklub.

Die Lakers realisierten am Ende den vierten Liga-Sieg in Folge und der achten aus den neun letzten Direktduellen gegen die Leventiner. Zudem war es der siebte Sieg aus den letzten acht Heimspielen. Ambri kassierte derweil die fünfte Auswärtsniederlage in Folge.

Die Tessiner gaben vor Spielbeginn den verletzungsbedingten Ausfall von Captain Michael Fora bekannt, der wegen einer Schulterblessur erst Mitte Dezember wieder zur Verfügung stehen soll.

Lausanne vom 0:2 zum 6:3

Im Romand-Derby realisierte Lausanne gegen Leader Fribourg-Gottéron eine der besten Saisonleistungen. Die Waadtländer machten beim 6:3-Sieg innerhalb von 13 Minuten aus einem 0:2-Rückstand eine 4:2-Führung (25.), wobei Joël Genazzi und Ronalds Kenins jeweils in Überzahl zum 2:2 und 3:2 trafen.

Nach dem vierten haltbaren Gegentreffer ersetzte Gottérons Trainer Christian Dubé seinen Nationalgoalie Reto Berra durch Connor Hughes. Allerdings lag es nicht an Berra allein. Generell war die Abwehrarbeit von Gottéron mangelhaft und nur noch ein Schatten im Vergleich zur zehn Spiele umfassenden Siegesserie. Die Freiburger kassierten die dritte Niederlage in Folge, verbleiben nach Pluspunkten aber noch auf dem Leaderthron.

Bei Lausanne ragte Kenins mit einem Tor und insgesamt drei Skorerpunkten heraus.

Rathgeb beendet Bieler Torflaute von 121 Minuten

Der ehemalige Leader Biel beendete bei der 1:3-Niederlage in Genf dank dem Ehrentreffer von Yannick Rathgeb acht Sekunden vor Spielende eine Torflaute von 121 Minuten. Genève-Servette, der Playoff-Finalist der letzten Saison, findet derweil langsam den Tritt

Henrik Tömmernes im Powerplay und Tyler Moy sorgten in den ersten sechs Minuten für eine 2:0-Führung, Nationalstürmer Joël Vermin erhöhte dann kurz nach Spielmitte vorentscheidend auf 3:0.

Mit dem Erfolg gegen den ehemaligen Leader Biel feierten die Genfer den dritten Erfolg aus den letzten fünf Spielen. Bei Biel verhält es sich umgekehrt mit drei Niederlagen aus den letzten fünf Spielen. Doch vor allem bekunden die Seeländer immer mehr Mühe mit dem Toreschiessen. Aus den letzten vier Spielen resultierten bloss drei Tore.

SCB mit drittem Sieg in Serie

Bern feiert erstmals in dieser Saison drei Siege in Folge. Der SCB setzte sich beim 5:2-Sieg bei Aufsteiger Ajoie im Mitteldrittel mit drei Toren innerhalb von knapp dreieinhalb Minuten ab.

Captain Simon Moser in Überzahl sowie ein Doppelschlag von Cory Conacher brachten die Gäste mit 4:1 in Führung. Auch Moser konnte sich am Ende als Doppeltorschütze feiern lassen. Der Captain des SCB war auch beim 5:2 in Überzahl erfolgreich. Es war bereits das 20. Doppelpack von Moser in der höchsten Schweizer Spielklasse.

Resultate: Ajoie - Bern 2:5 (0:1, 1:3, 1:1). Genève-Servette - Biel 3:1 (2:0, 1:0, 0:1). Rapperswil-Jona Lakers - Ambri-Piotta 4:1 (0:1, 3:0, 1:0). Lausanne - Fribourg-Gottéron 6:3 (2:2, 2:0, 2:1). SCL Tigers - Davos 2:3 (1:1, 0:1, 1:1). Zug - Lugano 6:1 (2:0, 2:1, 2:0).

Rangliste: 1. Fribourg-Gottéron 21/42 (66:51). 2. Biel 22/42 (63:55). 3. Zug 19/41 (68:44). 4. Davos 19/40 (70:47). 5. Rapperswil-Jona Lakers 21/36 (63:56). 6. ZSC Lions 19/33 (61:49). 7. Lausanne 20/30 (58:56). 8. Ambri-Piotta 21/29 (51:53). 9. Lugano 22/26 (56:69). 10. Bern 20/25 (59:57). 11. Genève-Servette 21/22 (54:73). 12. SCL Tigers 22/20 (64:79). 13. Ajoie 19/13 (37:81).

SCL Tigers - Davos 2:3 (1:1, 0:1, 1:1)

4507 Zuschauer. - SR Piechaczek/Stolc, Altmann/Huguet. - Tore: 1. (0:56) Frehner (Chris Egli) 0:1. 10. Schilt (Grenier, Olofsson) 1:1. 24. Frehner (Julian Schmutz) 1:2. 59. (58:37) Bromé (Stransky, Nygren) 1:3. 60. (59:46) Grenier (Olofsson) 2:3 (ohne Torhüter). - Strafen: 3mal 2 Minuten gegen SCL Tigers, 4mal 2 Minuten gegen Davos. - PostFinance-Topskorer: Olofsson; Bromé.

SCL Tigers: Mayer; Blaser, Erni; Grossniklaus, Elsener; Schilt, Leeger; Aeschbach; Grenier, Flavio Schmutz, Olofsson; Berger, Saarela, Pesonen; Petrini, Diem, Sturny; Langenegger, Melnalksnis, Loosli; Lapinskis.

Davos: Aeschlimann; Zgraggen, Jung; Dominik Egli, Wellinger; Nygren, Heinen; Stoop, Barandun; Stransky, Rasmussen, Bromé; Wieser, Corvi, Ambühl; Julian Schmutz, Chris Egli, Frehner; Simic, Prassl, Nussbaumer.

Bemerkungen: SCL Tigers ohne Guggenheim, Huguenin (beide krank), Salzgeber, Schweri, Stettler, Weibel, Zaetta und Zryd (alle verletzt). SCL Tigers ab 58:56 ohne Torhüter.

Genève-Servette - Biel 3:1 (2:0, 1:0, 0:1)

4680 Zuschauer. - SR Tscherrig/Hungerbühler, Gnemmi/Steenstra. - Tore: 3. Tömmernes (Powerplaytor) 1:0. 6. Moy (Jooris) 2:0. 31. Vermin 3:0. 60. (59:52) Rathgeb (Rajala) 3:1 (ohne Torhüter). - Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Genève-Servette, 3mal 2 Minuten gegen Biel. - PostFinance-Topskorer: Tömmernes; Rajala.

Genève-Servette: Descloux; Karrer, Tömmernes; Vatanen, Maurer; Völlmin, Le Coultre; Smons; Pouliot, Filppula, Rod; Moy, Jooris, Vermin; Cavalleri, Smirnovs, Vouillamoz; Riat, Berthon, Patry; Testaz.

Biel: van Pottelberghe; Rathgeb, Lööv; Delémont, Grossmann; Stampfli, Forster; Schneeberger; Hügli, Haas, Rajala; Brunner, Cunti, Künzle; Hofer, Ramon Tanner, Kessler; Karaffa, Froidevaux, Schläpfer; Kohler.

Bemerkungen: Genève-Servette ohne Antonietti, Jacquemet, Mercier, Miranda, Richard, Jesse Tanner und Winnik (alle verletzt), Biel ohne Fey, Hischier, Korpikoski, Sallinen und Yakovenko (alle verletzt). Biel ab 56:50 ohne Torhüter.

Rapperswil-Jona Lakers - Ambri-Piotta 4:1 (0:1, 3:0, 1:0)

4013 Zuschauer. - SR Borga/Mollard, Obwegeser/Stalder. - Tore: 14. Trisconi (Hietanen) 0:1. 25. Djuse (Zangger, Mitchell) 1:1. 36. Wick (Dünner) 2:1. 39. Vouardoux (Cervenka) 3:1. 60. (59:10) Wetter (Djuse) 4:1 (ins leere Tor). - Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona Lakers, 4mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta. - PostFinance-Topskorer: Cervenka; Pestoni.

Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Sataric, Djuse; Vouardoux, Profico; Jelovac, Maier; Bircher; Lammer, Albrecht, Cervenka; Zangger, Mitchell, Eggenberger; Wick, Dünner, Forrer; Brüschweiler, Wetter, Neukom; Ramsauer.

Ambri-Piotta: Ciaccio; Zaccheo Dotti, Isacco Dotti; Hietanen, Burren; Fohrler, Fischer; Hächler; Kozun, Regin, Kneubuehler; Bürgler, Heim, Trisconi; Pestoni, D'Agostini, Zwerger; Incir, Kostner, Bianchi; Cajka.

Bemerkungen: Rapperswil-Jona Lakers ohne Aebischer, Baragano, Lehmann, Moses und Rowe (alle verletzt). Ambri-Piotta von 56:21 bis 59:10 ohne Torhüter.

Lausanne - Fribourg-Gottéron 6:3 (2:2, 2:0, 2:1)

6236 Zuschauer. - SR Hebeisen/Salonen, Progin/Duarte. - Tore: 5. Mottet (Gunderson/Powerplaytor) 0:1. 9. Diaz 0:2. 12. Douay 1:2. 20. (19:27) Genazzi (Kenins, Frick/Powerplaytor) 2:2. 24. (23:30) Kenins (Powerplaytor) 3:2. 25. (24:45) Baumgartner 4:2. 44. Sutter (Desharnais, DiDomenico) 4:3. 47. Bertschy (Almond, Kenins) 5:3. 58. Frolik 6:3 (ins leere Tor). - Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Lausanne, 3mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron. - PostFinance-Topskorer: Bertschy; DiDomenico.

Lausanne: Stephan; Heldner, Frick; Glauser, Gernat; Genazzi, Marti; Krueger, Krakauskas; Frolik, Varone, Sekac; Kenins, Bertschy, Almond; Maillard, Jäger, Bozon; Holdener, Baumgartner, Douay.

Fribourg-Gottéron: Berra (25. Hughes); Gunderson, Chavaillaz; Sutter, Furrer; Diaz, Jecker; Herren; Brodin, Desharnais, Mottet; Sprunger, Schmid, DiDomenico; Marchon, Walser, Jörg; Rossi, Bougro, Jobin.

Bemerkungen: Lausanne ohne Emmerton, Fuchs, Riat (alle verletzt) und Barberio (überzähliger Ausländer), Fribourg-Gottéron ohne Bykov, Dufner und Kamerzin (alle verletzt). Fribourg-Gottéron von 57:11 bis 57:19 ohne Torhüter.

Ajoie - Bern 2:5 (0:1, 1:3, 1:1)

3638 Zuschauer. - SR Hürlimann/Urban, Fuchs/Burgy. - Tore: 5. Jeremi Gerber (Kast, Neuenschwander) 0:1. 27. Romanenghi (Huber, Pouilly) 1:1. 33. (32:25) Moser (Andersson, Kahun/Powerplaytor) 1:2. 33. (32:43) Conacher (Daugavins, Mika Henauer) 1:3. 36. Conacher (Praplan, Scherwey) 1:4. 44. Romanenghi (Powerplaytor) 2:4. 50. Moser (Praplan, Kahun/Powerplaytor) 2:5. - Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Ajoie, 2mal 2 Minuten gegen Bern. - PostFinance-Topskorer: Devos; Kahun.

Ajoie: Wolf; Birbaum, Pouilly; Eigenmann, Joggi; Hänggi, Hauert; Bogdanoff, Helfer; Fortier, Devos, Schmutz; Macquat, Romanenghi, Rohrbach; Wannström, Frossard, Huber; Frei, Ness, Schnegg.

Bern: Wüthrich; Untersander, Mika Henauer; Andersson, Beat Gerber; Kast, Colin Gerber; Meile; Thomas, Kahun, Moser; Conacher, Daugavins, Scherwey; Fahrni, Praplan, Bader; Sciaroni, Neuenschwander, Jeremi Gerber; Berger.

Bemerkungen: Ajoie ohne Rouiller (krank), Asselin, Gauthier-Leduc, Hazen und Heughebaert (alle verletzt), Bern ohne Jeffrey, Manzato, Pinana und Thiry (alle verletzt).

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