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HCD holt ersten Saisonsieg

Umgebaute Arena, die Rückkehr der Fans und ein 3:1 gegen den SC Bern – der HC Davos feiert eine gelungene Heimspielpremiere.

Roman
Michel
11.09.21 - 22:08 Uhr
Eishockey
Die Davoser Spieler freuen sich nach dem Führungstreffer zum 1:0 durch ihren Topskorer Mathias Brome, 2.v.l.
Die Davoser Spieler freuen sich nach dem Führungstreffer zum 1:0 durch ihren Topskorer Mathias Brome, 2.v.l.
KEYSTONE/EDDY RISCH

Davos gegen Bern, da war doch was? Genau, im Frühjahr scheiterte der HCD in den Pre-Play-offs am SCB. Da ist also noch eine offene Rechnung. Und siehe da: Der HCD legt los wie die Feuerwehr. Nygren, Marc Wieser und Ambühl verpassen die Führung in den Startminuten nur knapp. Nur: Ein Tor fällt nicht im ersten Drittel, auch nicht als Stransky in Überzahl ziemlich alleine auf das Berner Tor ziehen kann. Eine Aktion, die sinnbildlich für die ersten 20 Minuten steht.

Zusammenhängende Aktionen sind selten, das Spiel ist zerfahren, oft wild. So gehts auch in Drittel Nummer 2 weiter. Ein offener Schlagabtausch mit Chancen hüben wie drüben. Der HCD kommt dabei nur knapp um einen Rückstand rum. SCB-Captain Moser trifft kurz vor Spielmitte nur den Pfosten. Wenig später fällt der erste Treffer dann doch noch: Bromé bringt den HCD in Führung. Und weil die Bündner zu Beginn des Schlussabschnitts endlich auch im Powerplay reüssieren, stehts plötzlich 2:0. Ambühl hat später das 3:0 auf dem Stock, scheitert aber an Wüthrich. Im Gegenzug verkürzt der SCB prompt auf 1:2. Danach wirds richtig brenzlig. Fast vier Minuten lang spielen die Berner mit einem Mann mehr, 22 Sekunden gar in doppelter Überzahl. Mit viel Kampfgeist und etwas Glück bringt der HCD die drei Punkte ins Trockene.

Die Tore 🎯
33. Minute: Mathias Bromé, 1:0. Herrlich wie Dominik Egli die Scheibe auf die Seite rüber legt. Aus spitzem Winkel trifft Bromé zur Führung – bereits sein zweiter Treffer im zweiten Spiel.

43. Minute: Magnus Nygren, 2:0. Genau sechs Sekunden dauert dieses Davoser Powerplay. Rasmussen gewinnt das Bully, Corvi legt zurück und Nygren macht von der blauen Linie ein paar Schritte ins Zentrum und trifft.

49. Minute: Thierry Bader, 2:1. Bromé stört den Ex-Davoser zu wenig konsequent. Senn ist chancenlos.

60. Minute: Yannick Frehner, 3:1. Der Stürmer hängt mit seinem Antritt mal eben zwei Berner ab – und trifft ins leere Tor zur Entscheidung.

Der Aufreger 😲
Vor der Partie weiht der HCD mit einem Tag der offenen Tür für die Bevölkerung sein umgebautes Stadion ein. Rund 5000 Fans lassen sich diese Möglichkeit nicht nehmen.

Der Beste 👍🏼
Andres Ambühl. Emsig wie immer. Fehlt einzig der Treffer. Extrem wichtig, als er kurz vor dem Ende in doppelter Unterzahl befreit.

Der Schlechteste 👎🏼
Nur 3842 Zuschauerinnen und Zuschauer beim ersten Heimspiel vor Publikum seit langem. Immerhin: Jene, die gekommen sind, sorgen für eine tolle Atmosphäre.  

Ausblick 🔜
Kurze Pause für den HCD. Erst am Freitag gehts für die Bündner in der Meisterschaft weiter – mit dem Heimspiel gegen die Rapperswil-Jona Lakers.

Roman Michel ist Leiter Sport. Er arbeitet als Sportreporter und -moderator bei TV Südostschweiz. Weiter schreibt er für die gemeinsame Sportredaktion der Zeitung Südostschweiz und suedostschweiz.ch. Roman Michel studierte Journalismus und Organisationskommunikation und arbeitet seit 2017 für die Medienfamilie Südostschweiz. Mehr Infos

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