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Berset: Impfkampagne gibt corona-müder Bevölkerung eine Perspektive

Die fortschreitende Impfkampagne gibt der corona-müden Schweizer Bevölkerung eine Perspektive. Dieser Ansicht ist Bundesrat Alain Berset, wie er am Dienstag vor den Medien in Granges-Paccot FR deutlich machte.

Agentur
sda
27.04.21 - 11:40 Uhr
Politik
Bundesrat Alain Berset auf Besuch in seinem Heimatkanton - hier im Gespräch mit dem Freiburger Regierungspräsidenten Jean-François Steiert.
Bundesrat Alain Berset auf Besuch in seinem Heimatkanton - hier im Gespräch mit dem Freiburger Regierungspräsidenten Jean-François Steiert.
Keystone/ANTHONY ANEX

Zuvor hatte der Gesundheitsminister das Impfzentrum im Forum Freiburg besucht. Berset zeigte sich beeindruckt vom reibungslosen Ablauf der Impfungen im grössten Westschweizer Impfzentrum.

Die Impfkampagne sei von zentraler Bedeutung, betonte Berset. Denn die Stimmung nach über einem Jahr Pandemie sei in der Schweiz wie überall auf der Welt «schwierig». «Wir leben nicht mehr so, wie wir wollen. Wir müssen uns anpassen an eine Entwicklung, die wir nicht gewünscht haben.» Umso wichtiger sei die Aussicht auf eine Rückkehr zur Normalität.

Der Winter 2020/20021 sei schwierig gewesen. Nun trage das Wetter und auch der Fortschritt bei der Impfkampagne dazu bei, dass sich die Stimmung verbessern könne.

Berset betonte, die Schweiz sei eines der offensten Länder gewesen in den letzten zwölf Monaten. In den Nachbarländern gälten nach wie vor weit restriktivere Bestimmungen. Die Schweizer Lösung sei möglich, weil die Bevölkerung sehr gut mitmache. Die Schutzkonzepte würden ernst genommen. Wer das nicht tue, schwäche die positive Entwicklung.

Komplexes Projekt

Bis im Sommer solle die Schweizer Lösung eines Covid-Zertifikats vorliegen, betonte Berset. Das Projekt sei sehr anspruchsvoll, aber man sei zum Erfolg verdammt. Damit Reisen für Geimpfte, Genesene und Getestete wieder möglich seien, brauche es eine internationale Koordination.

Berset liess sich in Freiburg auch über das Testkonzept informieren, das für die Rückkehr der Studierenden an der Universität Freiburg erstellt wurde. An den Schweizer Hochschulen ist der Präsenzunterricht seit dem 19. April wieder eingeschränkt möglich. Es gilt eine Beschränkung auf maximal 50 Personen und eine Kapazitätsbegrenzung auf ein Drittel der Räumlichkeit.

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