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Bericht entkräftet Vorwürfe gegen schottische Regierungschefin

Ein unabhängiges Gutachten hat Schottlands Regierungschefin Nicola Sturgeon vom Vorwurf freigesprochen, das Parlament belogen zu haben. Sturgeon habe einen von ihr selbst aufgestellten Verhaltenskodex nicht gebrochen, ergab der am Montag veröffentlichte Bericht des Rechtsanwalts James Hamilton. Ansonsten wäre erwartet worden, dass die Befürworterin einer Unabhängigkeit von Grossbritannien zurücktritt.

Agentur
sda
22.03.21 - 21:24 Uhr
Politik
Bleibt sie nun?: Nicola Sturgeon, Erste Ministerin von Schottland, wird durch einen Bericht entlastet. Foto: Andrew Milligan/PA Wire/dpa
Bleibt sie nun?: Nicola Sturgeon, Erste Ministerin von Schottland, wird durch einen Bericht entlastet. Foto: Andrew Milligan/PA Wire/dpa
Keystone/PA Wire/Andrew Milligan

Hintergrund ist eine Affäre um Sturgeons Vorgänger Alex Salmond. Der Ex-Regierungschef - der politische Ziehvater Sturgeons - war vor rund einem Jahr von Vorwürfen der versuchten Vergewaltigung und der sexuellen Belästigung freigesprochen worden. Nun ging es um Sturgeons Rolle in dem Skandal - und zwar konkret darum, wann sie von den Vorwürfen erfahren und ob sie das Parlament in die Irre geführt hat. Salmond hat deutlich gemacht, dass er personelle Konsequenzen erwartet. An diesem Dienstag muss sich Sturgeon im Parlament einem Misstrauensantrag stellen.

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