×

Grosse Mehrheit der Republikaner im Senat gegen Trump-Impeachment

Eine überwältigende Mehrheit der Republikaner im Senat hat sich gegen den Fortgang des Amtsenthebungsverfahrens gegen den früheren US-Präsidenten Donald Trump ausgesprochen.

Agentur
sda
27.01.21 - 03:21 Uhr
Politik
Rand Paul, Senator der Republikaner, kommt zu einem Politik-Mittagessen in Washington. Foto: Susan Walsh/AP/dpa
Rand Paul, Senator der Republikaner, kommt zu einem Politik-Mittagessen in Washington. Foto: Susan Walsh/AP/dpa
Keystone/AP/Susan Walsh

Nach der Vereidigung der Senatoren als Geschworene in dem Verfahren unterstützten am Dienstag 45 der 50 Republikaner in der Kammer einen entsprechenden Einspruch ihres Parteikollegen Rand Paul. Nur fünf Republikaner stimmten mit den 50 Demokraten. Damit findet das Verfahren im Senat ab der zweiten Februarwoche zwar weiterhin statt. Eine Zweidrittelmehrheit für eine Verurteilung, die wiederum Voraussetzung für die von den Demokraten angestrebte Ämtersperre für Trump wäre, erscheint aber extrem unwahrscheinlich.

Paul argumentierte, das Verfahren sei nicht verfassungsgemäss, weil Trump bereits am 20. Januar aus dem Amt ausgeschieden ist. Er verwies darauf, dass nicht der Oberste Richter am Supreme Court, sondern der dienstälteste Senator, der Demokrat Patrick Leahy, den Vorsitz in dem Verfahren führen wird. Amtsenthebungsverfahren gegen den Präsidenten muss der Oberste Richter leiten. Paul wollte feststellen lassen, dass das Verfahren nicht einen Präsidenten, sondern eine Privatperson betreffen und daher gegen die Verfassung verstossen würde.

Der Mehrheitsführer der Demokraten im Senat, Chuck Schumer, nannte Pauls Argumentation «schlichtweg falsch». Andernfalls könne ein Präsident einem Amtsenthebungsverfahren und einer Ämtersperre entgehen, indem er Verbrechen gegen das Land unmittelbar vor dem Ende seiner Amtszeit verübe oder vor einem Verfahren im Senat zurücktrete. Die Entscheidung über Amtsenthebungsverfahren liege nach der Verfassung ausschliesslich beim Senat. In der Anklage des Repräsentantenhauses werfen die Demokraten Trump wegen des Angriffs auf das Kapitol durch seine Anhänger «Anstiftung zum Aufruhr» vor.

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.

Was hier abgezogen werden möchte ist fernab jeglichen gesunden Menschenverstandes. Das FBI hat ja bereits belegt, dass der Sturm auf das weisse Haus von langer Hand geplant worden ist und absolut keinen Zusammenhang mit der Rede von Trump gehabt haben kann.
Interessant ist auch, dass das von der linken Seite (Demokraten) abgezogene Chaos in diversen Städten von den Medien akzeptiert und totgeschwiegen wurde.
Nicht nur in den USA, auch von Tagesanzeiger, NZZ und Blick. Beschämend für die Medienlandschaft in der Schweiz.
Wundert mich natürlich nicht, dass die mit Subventionen ausgestatteten Verlagshäuser nie und nimmer neutral berichten. Bestes Beispiel ist auch die Berichterstattung in Sachen Corona.

Mehr zu Politik MEHR