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Die Würfel sind gefallen: Alle Kantone sind ausgezählt

Die Stimmberechtigen in der Schweiz entscheiden am Sonntag über fünf eidgenössische Vorlagen. Wir liefern Euch alle Infos und Resultate im Liveticker.

Südostschweiz
27.09.20 - 17:43 Uhr
Politik

Ticker

Drei Mal Nein und zwei Mal Ja

Alle Kantone sind ausgezählt. So hat die Schweiz am Abstimmungssonntag entschieden:

61,7 Prozent Nein zur Begrenzungsinitiative

Stimmbeteiligung 59.42%

51,9 Prozent Nein zum neuen Jagdgesetz

Stimmbeteiligung 59.27%

63,2 Prozent Nein zu den Kinderabzügen

Stimmbeteiligung 59.14%

60,3 Prozent Ja zum Vaterschaftsurlaub

Stimmbeteiligung 59.29%

50,1 Prozent Ja zu den neuen Kampfflugzeugen

Stimmbeteiligung 59.36%

Knapp, knapper, Jagdgesetz

Momentan verzeichnet das Jagdgesetz ein Nein mit 50,06 Prozent der Stimmen. Vor wenigen Minuten war es noch ein Ja mit 50,01 Prozent. Damit dürfte das neue Jagdgesetz zu den wohl am knappsten ausfallenden Vorlagen in der Schweizer Geschichte zählen.

Der Kanton Glarus ist ausgezählt

Der Kanton Glarus hat wie folgt abgestimmt:

Volksinitiative «Für eine massvolle Zuwanderung (Begrenzungsinitiative)» ANGENOMMEN (50,5 Prozent Ja / 49,5 Prozent Nein)

Änderung des Jagdgesetzes ANGENOMMEN (52,7 Prozent Ja / 47,3 Prozent Nein)

Änderung des Bundesgesetzes über die direkte Bundessteuer ABGELEHNT (31,5 Prozent Ja / 68,5 Prozent Nein)

Änderung des Erwerbsersatzgesetzes ABGELEHNT (43,3 Prozent Ja / 56,7 Prozent Nein)

Bundesbeschluss über die Beschaffung neuer Kampfflugzeuge ANGENOMMEN (60,03 Prozent Ja / 59,97 Prozent Nein)

Hohe Stimmbeteiligung in Graubünden

Gemäss der App «VoteInfo» beträgt die Stimmbeteiligung der Bündner bei den fünf nationalen Wahlen zwischen 60 und 62 Prozent. Damit ist die Stimmbeteiligung überraschend hoch.

SCREENSHOT APP «VOTEINFO»

Gibt es doch neue Kampfjets?

Die Ja-Stimmen für die neuen Kampfjets knacken die 51-Prozent-Marke.

Es wird knapp für das Jagdgesetz.
Es wird knapp für das Jagdgesetz.
SCREENSHOT APP «VOTEINFO»

Das Jagdgesetz kippt

Das neue Jagdgesetz droht zu scheitern. Das Resultat dürfte sehr knapp ausfallen. Momentan zeichnet sich ein Nein ab. Graubünden hat Ja gestimmt.

Wie Graubünden, so die Schweiz?

Patrick Nigg, Leiter In- und Ausland bei der «Südostschweiz», zu der Repräsentativität der Bündner Ergebnisse: «Bei der Begrenzungsinitiative und den Kinderabzügen hat Graubünden abgestimmt wie die Gesamtschweiz. Bei den Kampfjets ist ein Vergleich noch nicht möglich, weil die nationalen Hochrechnungen derzeit noch bei fifty-fifty stehen. Mit 51 Prozent erstaunlich tief ist das Bündner Ja zum Vaterschaftsurlaub. Schweizweit stehen die Hochrechnungen hier bei 61 Prozent Ja. Besonders deutlich wiederum – und das erstaunt nicht – ist das Ja Graubündens zum Jagdgesetz. Dieses Rennen ist national noch immer äusserst knapp.»

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Ein Jagdgesetz neu angenommen. So hat die Rotkäppchenkampagne die lauthals dem Volk vorgebracht wurde, es gehe nicht lange und Wölfe würden Kinder angreifen, seine Wirkung getan. Mit Verbleib solche Leute haben keine Ahnung von Wölfen und ihrem Verhalten. Vergessen wohl auch, dass wir auch zu den Säugetieren gehören. Aussage von Rita Levi-Montalcini, Nobelpreisträgerin. Da ist wieder die Ueberheblichkeit der Menschen, die das Gefühl haben, dass sie entscheiden, wer wo zu leben hat und wer nicht. Erinnert mich sehr an die ersten Europäer die nach Amerika etc. kamen.

SO-Reporter

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