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Chur will Winter Games

Die Stadt Chur richtet im Februar die Regional Winter Games aus. Und sie würde 2025 gerne die World Winter Games organisieren. Kostenpunkt: 30 Millionen Franken.

Südostschweiz
29.04.18 - 16:16 Uhr
Politik
Der Churer Stadtpräsident Urs Marti will 2025 die World Winter Games in die Stadt holen.
Der Churer Stadtpräsident Urs Marti will 2025 die World Winter Games in die Stadt holen.
YANIK BÜRKLI

Kurze Rückblende:  Vor zwei Jahren fanden in Chur die National Winter Games statt. 500 Sportler, Betreuer und Churer Einwohner brachten den teilnehmenden Menschen mit geistiger Beeinträchtigung Wertschätzung und Akzeptanz entgegen. Die Kosten dafür betrugen 1,36 Millionen Franken.

Und nun richtet die Stadt Chur die schweizweit ersten Regional Winter Games aus. Am 23./24. Februar 2019 werden in der Kantonshauptstadt 400 Athleten erwartet. In den Sportarten Ski alpin, Snowboard, Schneeschuhlaufen und Unihockey wird es sportliche Wettkämpfe geben. Dies sagte Stadtpräsident Urs Marti am Sonntagnachmittag vor den Medien.

Über 12‘000 Personen

Durchgeführt werden die alle zwei Jahre stattfindenden Regional Winter Games vom Verein Special Events Graubünden. Die regelmässige Durchführung ermöglicht laut Marti die Bildung eines stehenden Organisationskomitees und den Aufbau von Wissen für die geplante Kandidatur Graubündens für die Special Olympics World Winter Games 2025.

Grossartige Läuferinnen und Läufer am Special Olympics Run in Chur.

Posted by Special Olympics Switzerland on Sunday, April 29, 2018

Die letzten Special Olympics World Winter Games fanden im vergangenen Jahr in Schladming, Graz und Ramsau statt. 2700 Athleten aus 107 Nationen, 1100 Coaches und 5000 Angehörige, 3000 Volunteers und 800 Medienvertreter erlebten an acht Wettkampftagen 1000 Medaillenentscheidungen, schreibt die Stadt Chur in einer Mitteilung.

Kandidatur bis 2020 einreichen

Chur möchte sich für die World Winter Games 2025 bewerben. «Wir sind überzeugt, dass dieses Engagement für Chur und Graubünden eine gute Plattform wären, sich zu präsentieren», sagte Marti gegenüber Radio Südostschweiz. Zudem wäre es die logische Fortführung indem was wir bereits machen, sagte Marti weiter.

Dafür ist Chur laut Marti aber auf den Kanton Graubünden und den Bund angewiesen. Die Kosten von geschätzten 30 Millionen Franken würden sich laut einer ersten Präsentation zu je einem Viertel auf Gemeinden, Kanton, Bund und Sponsoren aufteilen. «Die Finanzierung des Anlasses ist sicherlich das Hauptproblem», ist Marti überzeugt. Die Stadt müsste sich bis 2020 bewerben. (phw)

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Solche Sachen sind das Richtige für Graubünden, haben auch Change solche Spele in 10 bis 15 Jahren wieder zu bekommen und nicht wie olympische Grössewahnspiele ohne Nachhaltigkeit für den Kanton 30 Millionen sind verkraftbar, Aufteilung 1/3 Kanton, 1/3 beteiligte Gemeinden und Regionen 1/3 Private/Sponsoren

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