×

Panini-Bildli (Wir sind wieder soweit)

Die totale Verblödung unserer Jugend mit Panini-Bilder-Sammlungen hat wieder begonnen. Was soll das bringen? Klar, es bringt jenen absurd viel Geld, die die Jugend, bei der das Urteilsvermögen noch nicht entwickelt ist, schändlich ausnützen. Ausser Abfall, ist das zu nichts nütze.
Ich schlage deshalb vor, eine Panini-Bildli-Sammlung mit Bundesrats-, Nationalrats-, Ständerats- und, Kantons-Regierungsratsmitgliedern zu starten.
Das hätte jedenfalls den Zweck, den Jungen, so sie doch bald mit 16 Jahren vom Kinder- auf den Fahrersitz wechseln und die Stimm- und Wahlberechtigung erhalten sollen, einen Anstrich von Staatsunterricht zu vermitteln. Klar kann auch da über Goals und Eigengoals, über gelbe und rote Karten, über Regelübertretungen und Skandale, in der Fachsprache von Fouls, debattiert hitzig werden.
Zu befürchten ist allerdings, dass das Spiel so aufregend wird, dass der Original-Panini-Blödsinn innert Tagen verschwindet. Im neuen Spiel wären selbst Figuren wie Blatter Sepp und Infantini Gianni eine Art Brötlibuben.
Stellt euch vor, unser Bundesrat Ignatio Cassis ist da ein Superstar, er packt jetzt den chinesischen Drachen härter an. Frau Bundesrätin Amherd kauft nicht nur für Millionen ein, nein sie geht gleich mit Milliarden an den Start. Bundesrat Berset fliegen die Bälle zu tausenden um die Ohren. Trotz vieler roten Karten aus allen Bevölkerungsgruppen und Parteien, lässt sich der nicht vom Platz weisen. Und wenn Ueli Maurer, unser Finanzminister, in die Kasse greift, ist angeblich nichts drin und trotzdem findet er immer wieder Millionen, für alles, was angeblich total vergessen wurde. Das sind Leute, von denen man lernen kann, hauptsächlich wie man es nicht machen soll. Da sind Fussballer, die nach jedem Ballverlust auf den Boden spucken um sich kurz danach schmerzgeplagt in der Spucke am Boden zu wälzen, arme Winzlinge. Umgekehrt verstehen sie es spitalreif am Boden zu liegen und wenige Sekunden später, geheilt zu spucken.

Theo Hess
21.03.21 - 11:18 Uhr
Leserbrief
Ort:
Landquart
Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.

Dass Kinder Sportler als Vorbilder haben, ist sicher gut für ihre Entwicklung. Sie sehen, dass man mit viel Einsatz und Training Erfolge haben kann. Die Freude an der Bewegung ist wichtig für die körperliche und damit auch geistige Entwicklung.
Besser als nur herumzuhängen und übergewichtig zu werden.