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Jagdgesetz

ich bin auch schon in Rumänien Velo gefahren. Die Transalpina und die Transfegarasan sind auch für sportliche Fahrer eine Herausforderung. Sehr empfehlenswert. In den Bergen dort hat es viele Schafherden und, da es Wölfe hat, auch viele Herdenschutzhunde. Grosse, hässliche Viecher, die in ihrem Leben noch nie eine Büchse Pal gesehen haben. Durchaus aggressiv. Allerdings hat es bei jeder Herde eine Schäfer. Und die Hunde gehorchen ihm unbedingt. Was das Velofahren etwas ungefährlicher macht. Diese Schäfer leben mit und von den Schafen. Es ist in ihrem Interesse, das keines verloren geht. Dass die Wölfe keines holen und dass keines eine Felswand runterfällt. Mit staatlichen Entschädigungen ist es nämlich nicht so weit her. 10% der Schafe, die hier beim Alpen verloren gehen, werden vom Wolf gerissen. Der Rest stürzt ab, wird vom Blitz getroffen oder man weiss es nicht so genau. Es ist mir schon klar, dass Schafe bei uns nicht so geschützt werden können wie anderswo. Der Aufwand wäre zu gross. Was ich nicht versehe ist, dass die Schafhalter so auf dem Wolf rumhacken und die restlichen 90% ihrer Verluste aber mehr oder weniger schulterzuckend hinnehmen. Für das Schaf ist das Resultat aber das gleiche. Ob es nun vom Wolf gefressen wird oder irgendwo abstürzt.

Beda Steiner
14.09.20 - 09:34 Uhr
Leserbrief
Ort:
Rufi
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