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Jazz-Legende und junge Talente treten im Engadin auf

Dieses Wochenende finden in verschiedenen Regionen des Kantons Graubünden gleich mehrere Musikfestivals mit unterschiedlichen Musikstilen statt. Wir stellen Euch einige Kuriositäten sowie die prominentesten Namen dieser Festivals vor. Zum zweiten: das Festival da Jazz.

Südostschweiz
16.07.17 - 11:00 Uhr
Kultur
Die Jazzlegende Harbie Hancock wird auch am Festival da Jazz spielen.
Die Jazzlegende Harbie Hancock wird auch am Festival da Jazz spielen.
PRESSEBILD

Name: Festival da Jazz

Das «Festival da Jazz» im Engadin wird seit genau zehn Jahren durchgeführt. Der Name «Festival da Jazz» wurde erst im Jahr 2008 geboren. Im Zusammenarbeit mit dem «Kulm Hotel» wurden während mehreren Tagen 13 Konzerte organisiert.

Ortschaft: St. Moritz, Pontresina, Poschiavo

Das Festival findet bis am 31. Juli in verschiedenen Clubs und Hotels in St. Moritz, Pontresina und Poschiavo statt. Am Mittwoch, 19. Juli, wird ein Konzert auf dem Muottas Muragl durchgeführt. Auf einer Höhe von 2‘453 Metern über dem Meeresspiegel ist dies das höchstgelegene Club-Jazz-Festival von Europa. Das Festival dauert noch bis am 31. Juli.

Gäste: Herbie Hancock

Während eines Monats treffen sich im Engadin grosse Namen der Jazzszene. Einer davon ist Herbie Hancock. Der 77-Jährige aus Chicago hat bis jetzt 14 Grammy Awards gewonnen. Nur einen weniger als die britische Pop-Sängerin Adele. Ein berühmtes Lied von ihm ist «Cantaloupe Island».

Nicht nur Jazzlegenden werden in den Clubs in St. Moritz und Pontresina auftreten, sondern auch junge Talente. Der jüngste heisst Joey Alexander. Der 14-jährige Jazzpianist kommt aus Bali. Er begann mit sechs Jahren mit dem Klavierspiel. Zwei Jahre später, bei einer Veranstaltung der Unesco, hörte ihn Herbie Hancock. Seitdem wohnt Alexander in New York, wo er mit den Top-Cracks mithält.

Joey Alexander spielt am Samstag, 22. Juli, im «Dracula Club» in St. Moritz. Herbie Hancock wird am Mittwoch, 26. Juli, im «Hotel Reine Victoria» auftreten.

Musikexperte Jazz: Ruth Spitzenpfeil, Kultur Redaktorin

Musikstil: Jazz

Der Jazz entstand am Anfang des 20. Jahrhunderts in den USA aus der Vermischung von afroamerikanischen Musikstilen wie Worksongs, Blues und Spirituals. Aus Jazz entwickelten sich noch zahlreiche Jazz- und Musikstile, wie beispielsweise Dixieland, Swing, Bebop oder Free Jazz und Bossa Nova. Zu den bekanntesten Jazzsängern und -spielern zahlen Louis Armstrong, Ella Fitzgerald, Dizzy Gillespie und Nat King Cole.

Typisch an diesem Musikstil ist das «call and reponse»-Prinzip. Das heisst, ein Sänger singt etwas vor, die anderen antworten. In Jazz wird auch viel improvisiert. Ein weiteres Merkmal der afrikanischen Einflüsse sind die sogenannten Blue Notes, Synkopen und Off-Beats.

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